Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll35. Sitzung / Seite 326

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

ge auch Neues lernen. Das muss ich bei Erwachsenen nicht machen, aber auch bei Kindern, die nicht behindert sind, die nicht pflegebedürftig sind, muss ich das nicht ma­chen. Das heißt, das ist ein ganz enormer Aufwand, der auch berücksichtigt werden soll.

Der zweite Punkt, den wir hier ansprechen, betrifft Rollstuhlfahrer, wo derzeit festgelegt ist, dass Rollstuhlfahrer, die aus einem ganz bestimmten Grund im Rollstuhl sitzen, eine Mindesteinstufung beim Pflegegeld bekommen. Ich meine, da ist es klug, festzu­stellen, dass es unerheblich ist, warum jemand im Rollstuhl sitzt, sondern dass einfach diese Situation zu einer fixen Einstufung führen soll.

Ich darf Sie um eine sachliche Diskussion in den Ausschüssen bitten und freue mich über Ihre Beiträge. – Herzlichen Dank. (Beifall bei der FPÖ.)

0.45


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Mag. Lapp. 2 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte, Sie sind am Wort.

 


0.45.49

Abgeordnete Mag. Christine Lapp (SPÖ): Herr Präsident! Hohes Haus! Der Antrag, der uns da vorliegt, deckt sich auch mit Arbeitsgruppen, die schon im Ministerium ta­gen. Gerade die Einstufung bei Kindern gibt bei den betroffenen Eltern immer wieder zu Diskussionen Anlass, nämlich dass die Pflegegeldeinstufung bei Kindern nicht zeit­gemäß und vor allem auch nicht dem Aufwand gemäß ist, den behinderte Kinder brau­chen.

Einen weiteren Punkt möchte ich noch hinzufügen, den Sie vorhin nicht erwähnt ha­ben: Auch demenzkranke Personen sollen anders eingestuft werden. Auch dazu gibt es eine Arbeitsgruppe. Ich denke, es geht darum, den Bereich der Pflege und den Be­reich der sozialen Absicherung von behinderten Menschen und ihren Angehörigen aus­zubauen. Wir arbeiten daran und freuen uns schon auf die Diskussionen und auf die Um­setzungen. (Beifall bei der SPÖ.)

0.46


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Mag. Aubauer. 1 Minute freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte, Sie sind am Wort.

 


0.46.59

Abgeordnete Mag. Gertrude Aubauer (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Hohes Haus! Für uns von der Österreichischen Volkspartei ist klar: Wer Hilfe braucht, der soll sie auch bekommen, auch und gerade in den Bereichen Pflege und Betreuung. Für mich, für uns ist beim Pflegegeld vorrangig: Es muss Verbesserungen für Demenzkran­ke geben. Diese haben einen ganz besonderen Betreuungsbedarf, daher brauchen Sie auch höheres Pflegegeld. Ich ersuche Herrn Minister Buchinger, das rasch in die Wege zu leiten.

Noch kurz eine Anregung, meine Damen und Herren: Wir haben heute das flexible Kin­dergeld beschlossen, ein großer Erfolg; Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Kindern, Beruf. Nützen wir diese Erfahrungen, diskutieren wir auch einen fle­xiblen Pflegemix, eine Kombination von selbständigen, von angestellten, von mobilen Hilfskräften, von Ehrenamtlichen und von Angehörigen, damit auch Pflege und Beruf leichter vereinbar werden. – Danke schön. (Beifall bei der ÖVP.)

0.48


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Man­dak. 1 Minute Restredezeit ihrer Fraktion. – Bitte, Frau Kollegin.

 


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite