Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll37. Sitzung / Seite 88

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und Wissenschaft, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, von 6 Prozent auf 5,5 Prozent gesunken.

Die Differenz beträgt mehr als 1 Milliarde €. Das ist natürlich etwas, das deutlich spür­bar war und von den Schulen bis zu den Universitäten deutliche Rückgänge in der Qualität gebracht hat. Darauf haben wir immer wieder hingewiesen. In dieser neuen Konstellation gibt es jetzt endlich ein Umdenken in den Schwerpunkten, und wir sind sehr froh, dass uns das gelungen ist.

Wir haben heute zwei Punkte, das wurde schon erwähnt. Einer davon betrifft die ne­benberuflich Lehrenden. Mit diesem Thema wird sich Kollege Riepl ausführlich be­schäftigen. Der zweite Punkt betrifft die Hochschülerschaft.

Kollege Graf, es wundert mich, wie viel Mühe Sie sich gemacht haben, im Internet zu recherchieren. Trotzdem haben Sie hier nur einen winzigen Teil der Arbeit der Hoch­schülerschaft erwähnt. Denn was macht die Hochschülerschaft? Die Hochschüler­schaft beschäftigt sich mit den verschiedenen Aufgaben der Studierenden. Da geht es um Erstsemestrigenberatung, um Beratung, wenn es Probleme bei Prüfungsterminen gibt, bei der Satzung und dergleichen mehr. Außerdem sind Vertreter der Hochschüler­schaft im Senat dabei. Das ist eigentlich die Hauptarbeit der Österreichischen Hoch­schülerschaft. Was sie darüber hinaus macht, macht mir relativ wenig Sorge. Ich sage dann ganz offen: Selbst wenn sie gegen die eigene Regierung protestiert, ist mir eine Hochschülerschaft – und Jugendliche in diesem Alter – lieber, als wenn sie völlig unpo­litisch wäre. Eine unpolitische Jugend würde mir wesentlich mehr Sorge machen als eine, die sich mit wichtigen Zukunftsthemen beschäftigt.

Ich danke in diesem Zusammenhang auch dem Verein der Fachhochschul-Studieren­den. Er hat sich sehr dafür eingesetzt, dass diese Verankerung möglich ist. Das war ja von Beginn an, seit wir diese Fachhochschulen haben, ein Anliegen der SPÖ. (Abg. Dr. Brinek: Auch der ÖVP!) – Ursprünglich auch der ÖVP, da gebe ich dir schon recht. (Abg. Dr. Brinek: Als Arbeitsgruppe mit dem führenden Regierungspartner!)

Wir haben uns nur zu Beginn damit Zeit gelassen, weil das ja wirklich im Aufbau begriffen war, und als es dann so weit gewesen wäre, sind Sie mit der FPÖ in einer Koalition gewesen, und die wollte das nicht mehr. (Abg. Dr. Brinek: Da wollten wir das auch!) – Das ist einfach Tatsache, die FPÖ wollte das nicht mehr, und dann war es Ihnen auch nicht mehr so wichtig. Auch hier sieht man, was die Regierungsbeteiligung der SPÖ für die Studierendenvertretung bedeutet – und wir sind froh darüber.

Wenn Herr Philipp Hense, der das sehr wesentlich mitgetragen hat, uns – oder mir – schreibt: Vielen herzlichen Dank, Sie können sich gar nicht vorstellen, wie sehr wir uns über diesen Antrag gefreut haben!, dann kann ich diesen Dank zurückgeben. (Abg. Dr. Brinek: Das hat er mir auch geschrieben!) Er hat sehr wesentlichen Anteil daran, dass das jetzt gelungen ist. Ich wünsche der Hochschülerschaft an den Fachhochschu­len, wir wünschen ihnen ein Glückauf. (Beifall bei der SPÖ.)

14.03


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Dr. Fichtenbauer zu Wort. 5 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte.

 


14.03.19

Abgeordneter Dr. Peter Fichtenbauer (FPÖ): Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Hohes Haus! Man kann natürlich Glückauf wünschen, aber manche wünschen Glückauf, gehen ins Casino – und verspielen das ganze Geld. Das Glück ist ein Vogerl, Herr Kollege, und man kann die Ornithologie aus verschiedenen Perspektiven betrei­ben. Aus unserer Perspektive ist es ein ornithologisches Programm, eine Art Pleite­geier bei der jetzigen von der ÖH betriebenen Agitprop-Situation zu beobachten. Da


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