Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll37. Sitzung / Seite 223

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Liebe Frau Kollegin Mandak, wenn ich nun Ihren Antrag hernehme und mir Ihre Re­chenbeispiele anschaue, dann muss ich sagen: Ich rechne das so: 50 000 eventuelle Fälle mal 800 € im Monat sind nicht 4 Millionen €, sondern 40 Millionen €. – Ich muss daher sagen: Etwas mehr Sorgfalt in Ihren Anträgen wäre schon vonnöten!

Ich möchte nur noch eines sagen: Man hofft wirklich, dass die Fraktion der Grünen mit dem Budget im Hohen Haus, in unserem Land, wirklich niemals etwas zu tun haben wird. Und: Was wir von der ÖVP dazu beitragen können, das werden wir tun. (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Mandak: Ihre Ministerin Gehrer hat so oft Zahlen verwechselt! Aber danke für den Hinweis!)

21.06


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Dr. Belakowitsch-Jenewein. 2 Minuten Redezeit. – Bitte, Frau Abgeord­nete.

 


21.06.45

Abgeordnete Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein (FPÖ): Frau Präsidentin! Hohes Haus! Der Papa-Monat ist natürlich im ersten Moment schon sehr verlockend. Wenn man sich aber den Antrag ein bisschen genauer anschaut, dann sieht man das Detail auch. Die Sache hat natürlich zwei Seiten. Ich bin mit vielen meiner Vorredner einer Meinung, wenn sie sagen – und das haben die Kolleginnen Kuntzl und Mandak ge­sagt –, dass das eine wichtige Phase im Zusammenwachsen der Familie, der Partner­schaft ist. Auf der anderen Seite muss man auch die Auswirkungen auf die Wirtschaft sehen. Eine verpflichtende Möglichkeit ist gerade für Kleinstbetriebe ein wirkliches Pro­blem.

Ich glaube, es gibt hier einen guten Ansatz, sage ich jetzt einmal, die Idee, dass die Väter zu Hause bleiben können und dürfen, denn die Sache mit dem Pflegeurlaub ist eine etwas wackelige. Nicht jeder Vater bekommt sofort Pflegeurlaub, und nicht jede Geburt begründet einen Pflegeurlaub. Daher sollte schon die Möglichkeit auch für die Väter gegeben werden, zu Hause zu bleiben.

Das ist jetzt erst die erste Lesung, wir haben also noch viel Diskussionsmöglichkeit. Ich bin davon überzeugt beziehungsweise ich hoffe, dass wir hier einen gemeinsamen Weg finden, weil ich diese Idee gut finde. Den Antrag in der vorliegenden Form möchte wir allerdings schon noch ein bisschen modifizieren. Generell ist der Papa-Monat, wür­de ich sagen, von der Idee her nicht schlecht. Es ist auch etwas, was wir als Familien­partei gerne unterstützen wollen – allerdings nicht in der vorliegenden Form. Aber ich freue mich auf die Diskussionen. (Beifall bei der FPÖ.)

21.08


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Haubner. 5 Minuten Redezeit. – Bitte. (Abg. Haubner – auf dem Weg zum Rednerpult –: Nicht so lange wird es sein, Frau Präsidentin!)

 


21.08.25

Abgeordnete Ursula Haubner (BZÖ): Frau Präsidentin! Hohes Haus! Dem vorliegen­den Antrag der Grünen bezüglich eines Vatermonats anlässlich der Geburt eines Kin­des ist sicher einiges abzugewinnen. Wir haben in der letzten Legislaturperiode schon sehr oft darüber diskutiert, vor allem auch im Zusammenhang damit, dass bei der Ein­führung des Kinderbetreuungsgeldes zur Stärkung der Vaterrolle Maßnahmen gesetzt wurden. Ich darf dazu nur ein paar Zahlen nennen.

Im Jahre 2006 haben 970 Väter ihre Kinder im ersten Lebensjahr zu Hause betreut. 1 620 Väter waren es im zweiten Lebensjahr des Kindes. Und über 3 000 Männer ent­schieden sich für die Betreuung ihres Kindes im dritten Lebensjahr. – Man sieht also,


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