Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll47. Sitzung / Seite 86

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12.30.422. Punkt

Bericht des Umweltausschusses über den Achten Umweltkontrollbericht (III-71 d.B.) des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasser­wirtschaft (401 d.B.)

 


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Wir gelangen nun zum 2. Punkt der Tagesord­nung.

Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.

Bevor wir in die Debatte eingehen, darf ich die Abgeordneten der ÖVP bitten, ihre Tafeln wieder von den Pulten zu nehmen.

Erster Redner ist Herr Abgeordneter Grillitsch. 3 Minuten freiwillige Redezeitbeschrän­kung. – Bitte, Herr Abgeordneter.

 


12.31.11

Abgeordneter Fritz Grillitsch (ÖVP): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Was der Grüne Bericht für die österreichische Landwirtschaft ist, das ist der Umweltkontroll­bericht für die Umweltsituation in Österreich, und ich bin sehr froh darüber, dass es unserem Bundesminister Josef Pröll gelungen ist, in den letzten Monaten und Wochen Österreich entsprechend für das Thema Klimaschutz zu sensibilisieren. Die Menschen erkennen, dass das eine globale Herausforderung ist und dass das Problem Klima­schutz nur global gelöst werden kann, dass wir aber sehr wohl auch lokal und vor allem national in Österreich entsprechende Ziele setzen müssen. Dazu müssen wir aber auch Umsetzungsmechanismen finden. Das ist dem Bundesminister in einer breiten Kampagne meiner Meinung nach wirklich gut gelungen. (Beifall des Abg. Amon.)

Meine Damen und Herren! Jetzt, 2008, beginnt die Kyoto-Zielperiode, und es ist wich­tig, dass wir klare Ziele haben, dass wir den Klimaschutz verbessern, dass wir die Energieeffizienz verbessern, dass wir die Energieintensität bis 2010 um 5 Prozent sen­ken und um 20 Prozent bis zum Jahr 2020.

Vor allem geht es darum, dass wir auch die erneuerbaren Energieträger, also jene Po­tentiale, die in Österreich in großem Ausmaß zur Verfügung stehen, nutzen, weil das wichtig ist. Nicht zuletzt haben auch globale Ereignisse gezeigt, dass es höchst an der Zeit ist, nicht nur die Lebensgrundlagen zu sichern, sondern auch zu erkennen, dass immer mehr auch an einer nachhaltigen, unabhängigen Energiestrategie gearbeitet werden muss. Spätestens der 1. Jänner 2006, als die Ukraine und Russland um Gas gestritten haben, hat uns deutlich gemacht, wie wichtig es ist, eine unabhängige Ener­gieversorgung zu haben. Wir mussten erkennen, dass es sehr gefährlich ist, wenn je­mand anderer entscheiden kann, ob es uns kalt oder warm ist. Daher bin ich froh, dass es in diesem Bereich eine Reihe von Aktivitäten gibt, und auf diese werde ich noch zu sprechen kommen.

Bei der Nutzung heimischer Potentiale ist auch wichtig, dass damit ein enormer Tech­nologieschub für Österreich verbunden ist, wodurch Arbeitsplätze entstehen, womit ein enormer Beschäftigungseffekt ausgelöst wird. Durch diese Nutzung können wir in nächster Zeit in Österreich mindestens 20 000 Arbeitsplätze schaffen und ausbauen.

Der wesentliche Punkt zu diesen zwei anderen Punkten ist der, dass wir mit dieser Energieform und mit einem sorgsameren Umgang mit unseren Ressourcen auch einen wesentlichen Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten. Durch eine CO2-neutrale Ener­gieproduktion leisten wir einen ganz, ganz wesentlichen Beitrag dazu.

In diesem Sinne, meine Damen und Herren, leistet auch die Landwirtschaft für die Um­welt einen großen Beitrag. Wir haben beispielsweise die Treibhausemissionen im Zeit-


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