kann, dann ist er sowieso fehl am Platz. (Abg. Ing. Westenthaler: Sie stehen seit 8 Minuten draußen und
haben eigentlich noch nichts gesagt!) Aber die Wählerinnen und
Wähler haben Ihnen ohnehin gesagt, wo Sie am Platz sind, nämlich
nicht da im Haus, sondern in erster Linie woanders. (Abg. Ing. Westenthaler: Jetzt
weiß ich, warum Sie 8 Minuten Redezeit haben! Damit Sie nichts sagen
in 8 Minuten!)
Herr Ing. Westenthaler, ich habe Ihnen gesagt, was wir von Ihrem Antrag halten. Ich habe Ihnen gesagt, was das eigentlich sozialpolitisch bedeutet. (Abg. Ing. Westenthaler: Kein Geld für die Frauen wollen Sie!) Nein! Wir wollen mehr Geld für die Frauen. (Abg. Ing. Westenthaler: Bis jetzt haben sie keines gekriegt!) Wir wollen, dass die Frauen einen gerechten Anteil haben – und nicht, dass die Frauen mit Almosen abgespeist werden, wie Sie es machen, denn das ist zynisch. Das haben sich die Frauen nicht verdient! (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der Grünen.)
Wir werden ja im Ausschuss noch Gelegenheit haben, weiter darüber zu sprechen. Ich bin aber froh und dankbar, dass Sie sich heute offenbart haben. Wir können das den Frauen gerne weitersagen. Aber ich nehme an, die haben Sie schon längst nicht mehr gewählt. (Beifall bei der SPÖ.)
14.51
Präsidentin Dr. Eva
Glawischnig-Piesczek: Herr
Kollege Westenthaler, ich verweise nur darauf, dass in der XVIII. GP
für den Ausdruck „Unsinn“ ein Ordnungsruf erteilt worden ist.
Ich verzichte heute noch darauf, aber ich würde Sie bitten, sich in
Zukunft ein bisschen zu mäßigen. – Danke. (Abg. Ing. Westenthaler: Das wäre ein Ehrentitel für die Frau!)
Wollen Sie sich noch einmal zu Wort melden? Dann, bitte. Ich werde sehr genau darauf achten, was Sie sagen.
Als Nächste zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Lentsch. Redezeitbeschränkung: 5 Minuten. – Bitte, Frau Abgeordnete.
14.51
Abgeordnete Edeltraud Lentsch (ÖVP): Frau Präsidentin! Geschätzte Damen und Herren! Hohes Haus! Ich sage es Ihnen ganz offen, geschätzte Damen und Herren: Ich habe es fast befürchtet, das Zuckerlverteilen geht weiter. Die einen fordern eine doppelt so hohe Pensionserhöhung, wie wir es uns leisten können, die anderen entdecken plötzlich die Kinder – und das BZÖ entdeckt jetzt die Frauen über 60.
Ich glaube, wir haben seit dem Jahr 2000 sehr, sehr viel für die Familien, für die Frauen und vor allem für die Mütter beschlossen.
Ich denke hier beispielsweise an das Kinderbetreuungsgeld, das Herr Westenthaler vorhin schon angesprochen hat, und zwar das Kinderbetreuungsgeld für alle, das jetzt auch die Studentinnen, die Schülerinnen, die selbständig Erwerbstätigen, die Hausfrauen und die Bäuerinnen bekommen. – Rot-Grün hat da leider dagegengestimmt.
Wir haben die Kindererziehungszeiten für die Pensionen der Frauen deutlich aufgewertet, und wir haben insgesamt dafür gesorgt, dass Frauen leichter eine eigene Alterspension bekommen. Die rot-grünen Frauenvertreterinnen haben jahrelang darüber geredet – wir haben es beschlossen, wir haben es umgesetzt!
Natürlich würden wir uns alle noch viel mehr wünschen, besonders für die Mütter – und auch besonders für die Mütter über 60. Ich bin selbst Frauenvertreterin in meinem Bundesland. Unser Klubobmann Willi Molterer hat vor kurzem einen sehr, sehr originellen Ausspruch getätigt, der mir sehr gefällt und den ich daher auch wiederholen möchte, und dieser lautet: Unser Budget ist leider Gottes kein Bankomat, der im Himmel befüllt
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