Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Herr Kollege Cap, habe ich das richtig verstanden, dass Sie das auch unterstützen, dass man eine kurze Sitzungsunterbrechung macht (Rufe bei der ÖVP und beim BZÖ: Nein! Nein!) und eine Runde der Klubobleute – oder danach eine Präsidiale? (Abg. Dr. Cap: Zwischendurch!) – Könnten Sie das noch einmal wiederholen, was der Vorschlag war? (Unruhe im Saal.) Ich bitte um Ruhe, sonst kann ich da heroben nichts verstehen. Danke!
15.36
Abgeordneter Dr. Josef Cap (SPÖ) (zur Geschäftsbehandlung): Mein Vorschlag wäre: Ein Mitglied des Präsidiums leitet hier die Sitzung weiter, und zwischenzeitlich ziehen wir uns zurück und tragen das alles aus und bereiten den morgigen Tag vor. Das, glaube ich, wäre das Beste. Da würden wir Zeit sparen, alle anderen machen die Sitzung weiter, und wenn dann der Trennungsschmerz zu groß ist, kommen wir ganz schnell wieder zurück. Ist das okay?
15.36
Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Gut, das ist ein Vorschlag. Ich schaue jetzt einmal kurz in die Gesichter der Klubobleute. (Heiterkeit.) – Findet das Einvernehmen? Setzen Sie sich halt zusammen und teilen Sie mir das mit!
Ich werde mir jetzt noch das Präsidialprotokoll kommen lassen, um noch einmal nachzulesen, was tatsächlich vereinbart worden ist. Wir setzen in der Zwischenzeit fort.
In dieser Fristsetzungsdebatte gibt es keine weiteren RednerInnen mehr. Die Debatte ist daher geschlossen.
Wir kommen zur Abstimmung über den Antrag der Abgeordneten Pirklhuber, Kolleginnen und Kollegen, dem Ausschuss für Land- und Forstwirtschaft zur Berichterstattung über den Antrag 55/A(E) betreffend gesetzliche Verankerung des Österreichischen Programms zur ländlichen Entwicklung 2007 bis 2013 eine Frist bis zum 29. Jänner 2007 zu setzen.
Ich bitte jene Damen und Herren, die für diesen Fristsetzungsantrag sind, um ein Zeichen der Zustimmung. – Das ist die Minderheit. Damit ist dieser Antrag abgelehnt.
Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Ich nehme nun die Verhandlung über den Punkt 7 der Tagesordnung wieder auf.
Zu Wort gemeldet ist nun Frau Abgeordnete Rosenkranz. Sie haben sich ein Limit von 6 Minuten gesetzt. – Bitte.
15.37
Abgeordnete Barbara Rosenkranz (FPÖ): Frau Präsidentin! Hohes Haus! Ich kann jetzt die Gunst der Stunde nützen, weil bei einer familienpolitischen Debatte das Plenum voll ist. Das ist wirklich eine angenehme Sache. Besser wäre es natürlich, jeder hier würde anerkennen, dass es sich hiebei um eine Schlüsselfrage handelt.
Frau Abgeordnete Lentsch, Sie haben von „Zuckerln“ gesprochen, die verteilt werden. Das, glaube ich, kann man nicht so sehen. Das sind keine Zuckerln, die an Mütter verteilt werden, sondern es ist doch der Tatsache Rechnung zu tragen, dass es sich bei dieser Frage um eine sehr ernsthafte handelt, dass es nämlich tatsächlich in Österreich eine Reihe von Frauen gibt, die deswegen, weil sie Kinder erzogen haben, im Alter in Armut leben. Und wenn einer darangeht, hier einen Reparaturbedarf zu erkennen, dann kann man das nicht als Zuckerln-Verteilen bewerten.
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