Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll61. Sitzung / Seite 277

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Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Pack zu Wort. Gewünschte Redezeit: 2 Minuten. – Bitte.

 


21.04.38

Abgeordneter Jochen Pack (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Meine geschätzten Damen und Herren! Die Frau Bundesministerin hat etwas ganz Wesentliches gesagt: Wir reden da ja nicht von Jugendlichen im eigentlichen Sinn, sondern von jungen Frauen und Männern, die vielleicht sogar schon zweimal gewählt haben.

Deswegen ist die Entscheidung, die wir heute treffen, zu mehr Selbstbestimmung und Souveränität der Jugend beizutragen, eine richtige. Dies sind wir ihnen in manchen Bereichen schuldig.

In manchen Familien funktioniert es ohnehin. Wo es nicht funktioniert, können wir in diesem Bereich sehr gut helfen und die Jugendlichen auf ihrem Weg in ein wirklich selbständiges Leben – etwa bei der Ausbildung – unterstützen.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, was an dieser Debatte – natürlich auch im Ausschuss – sehr interessant war: Letztendlich ist jeder dafür, doch jeder findet irgendwo ein Problem. Faktum ist, so denke ich, Folgendes: Bis auf die Freiheitlichen stimmen alle Parteien mit. Wir haben ein Projekt abgehakt, das sowohl die ÖVP als auch die SPÖ als auch wahrscheinlich die Grünen und das BZÖ – noch nicht so lange – schon ewig gefordert haben. Jetzt haben wir es erledigt.

Ich denke, die Streitereien darum sollten wir beenden. Interessant – und Frau Abge­ordnete Zwerschitz, bitte seien Sie mir jetzt nicht böse, ich kann Ihr Alter nicht einschätzen! – finde ich – und Sie haben natürlich recht mit Ihrer Aussage –, dass Sie gesagt haben, dass Alter noch nichts mit Kompetenz zu tun hat, und zwar in Richtung der Frau Abgeordneten Fuhrmann, die 27 Jahre alt ist. (Rufe bei der ÖVP: 26!) Diese Aussage haben Sie bestätigt: Alter hat mit Kompetenz nichts zu tun, aber manche Selbsterkenntnis ist auch eine Kenntnis. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)

21.06


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächste gelangt Frau Abgeordnete Mag. Kuntzl zu Wort. Gewünschte Redezeit: ebenfalls 2 Minuten. – Bitte.

 


21.06.55

Abgeordnete Mag. Andrea Kuntzl (SPÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Frau Bundesministerin! Sehr geehrte Damen und Herren! Ich begrüße natürlich auch sehr, dass wir mit diesem Antrag einen wesentlichen Schritt in Richtung mehr Selbst­ständigkeit von jungen Erwachsenen einleiten. Viele gute Gründe dafür wurden heute schon genannt.

Ich möchte kurz auf das Argument der Frau Abgeordneten Haubner eingehen, die sich ein wenig an der Altersgrenze – 18 Jahre – gestoßen hat. In Ihrem Antrag, Frau Abgeordnete, sprechen Sie selbst von „jungen Erwachsenen“. Ich denke, das deckt sich ziemlich mit dem Alter 18 Jahre. Ich würde sagen, beschließen wir einmal die 18 Jahre und sehen wir das als ersten Schritt.

Zur Anmerkung, was die Zuverdienstgrenze von Studierenden bei der Familienbeihilfe betrifft: Ich denke, das sollten wir uns im nächsten Schritt ansehen. Das haben wir auch vor, weil ich denke, dass es da zu sinnvollen Neuerungen kommen könnte, die Erleichterungen bringen.

Dem Antrag der Freiheitlichen Partei, in dem das französische Modell des Familien­splittings eingefordert wird, können wir nicht zustimmen. Unsere Expertinnen und


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