Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll68. Sitzung / Seite 170

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diese beiden Punkte auch beschließen können und damit einen noch weiteren Schritt zur Erreichung des Kyoto-Zieles setzen können. – Danke. (Beifall bei der ÖVP.)

17.02


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Herr Abgeordneter Muchitsch zu Wort. 3 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


17.02.51

Abgeordneter Josef Muchitsch (SPÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Frau Staatssekretärin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Mehr Menschen in un­serem Land heißt auch mehr Bedarf an Wohnraum, heißt auch mehr Arbeitsplätze bei dementsprechend guter Konjunktur, heißt aber auch mehr Mobilität und damit mehr Autos und folglich natürlich auch mehr Energieverbrauch. Mehr Energieverbrauch ohne Zurverfügungstellung und Lieferung von zusätzlichem Ökostrom heißt natürlich auch mehr Produktion von Treibhausgasen in Österreich.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, wie viele Treibhausgase werden in Öster­reich eigentlich freigesetzt? Wir haben das hier im Hohen Haus schon öfter gehört. Ich habe mir nur die zwei größten Verursacher angeschaut, was die steigenden CO2-Emis­sionen gemessen an prozentuellen Steigerungen betrifft. An der Spitze liegt nach wie vor der Verkehr. Von 1990 bis 2005 ist im Verkehrsbereich der CO2-Ausstoß um plus 91,2 Prozent auf 24,4 Millionen Tonnen gestiegen.

Nun das Interessante: Die zweitgrößte Steigerung bei den Treibhausgasen haben wir jedoch schon bei der Energieaufbringung, und zwar von 1990 bis 2005 plus 16 Pro­zent. Auf 16 Millionen Tonnen sind in diesem Bereich die CO2-Emissionen gestiegen.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, das vorliegende Wärme- und Kälteleitungs­ausbaugesetz ist ein positiver Beitrag zu einer dauerhaften CO2-Emissionsreduktion. Es geht hier um ein Ausmaß von bis zu 3 Millionen Tonnen, wie es auch Kollege Johnny Bauer bereits angedeutet hat. 3 Millionen Tonnen weniger CO2-Emissionen be­deuten, dass wir beim CO2-Ausstoß im Bereich der Energieaufbringung wieder positive Werte erreichen, bessere, als wir sie 1990 gehabt haben.

Mit diesem Gesetz können wir einerseits bestehende Fernwärmenetze ausbauen und erweitern – allein in der Steiermark gibt es zurzeit 14 Fernwärmeversorgungsgebiete –, und andererseits haben auch kleinräumige regionale Projekte die Möglichkeit, mit In­krafttreten dieses Gesetzes erneuerbare Energieträger zu ihrer regionalen Versorgung dementsprechend besser zu fördern und zu nutzen. Neben den bestehenden Fernwär­meversorgungsgebieten werden auch neue Gebiete mit thermischer Energie versorgt werden können.

Aber auch für den industriellen Bereich gibt es nun aufgrund der Förderung einen we­sentlich größeren Anreiz, Abwärme zu nutzen. Es ist ein guter und richtiger Schritt, denn es bietet Möglichkeiten, die Abwärme zu nutzen. Es ist auch ein guter und richti­ger Schritt, da er ermöglicht, weiter CO2-Emissionen zu reduzieren, und die Möglichkeit bietet, die städtische Versorgung mit Fernwärme auszubauen.

Ein Dankeschön an all jene, die dabei mitgewirkt haben, dass dieses Gesetz in dieser Form jetzt hier vorliegend ist. – Danke schön. (Beifall bei SPÖ und ÖVP.)

17.06


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Frau Abgeordnete Lueger zu Wort. 3 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


17.06.15

Abgeordnete Angela Lueger (SPÖ): Frau Präsidentin! Sehr geehrte Frau Staatsse­kretärin! Werte Kolleginnen und Kollegen des Hohen Hauses! Eigentlich kann ich naht-


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