Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 180

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17.27.03

Abgeordneter Dr. Harald Walser (Grüne): Herr Präsident! Hohes Haus! Auch wir stimmen dem vorliegenden Gesetz zu.

Besonders erfreulich ist, dass diese sehr unterschiedlichen, sehr differenten und auch nicht immer eins seienden verschiedenen Kirchen der Orthodoxie im Jahr 2009 doch selber in der Lage waren, sich zu einen.

Bemerkt werden muss in diesem Zusammenhang aber auch noch, dass diese Eini­gung eigentlich von außen gekommen ist, dass also die Mutterkirchen diese Einigung herbeigeführt haben und nun auch für die orthodoxen orientalischen Kirchen in der Diaspora – in diesem Fall in der österreichischen Diaspora – die Möglichkeit gegeben ist, sich zu einen, sodass wir endlich einmal von einer halbwegs einheitlichen ortho­doxen Kirche sprechen können.

Unserer Meinung nach ist diese rechtliche Gleichstellung mit anderen christlichen Kirchen überfällig. Aber, wie gesagt, das lag weniger am Gesetzgeber als vielmehr an den Kirchen selbst. – Danke. (Beifall bei den Grünen.)

17.28


Präsident Fritz Neugebauer: Nun gelangt Frau Bundesministerin Dr. Schmied zu Wort. – Bitte.

 


17.28.32

Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur Dr. Claudia Schmied: Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete! Hohes Haus! Im Okto­ber 2010 konstituierte sich die orthodoxe Bischofskonferenz in Österreich. Um dieser Bischofskonferenz ein rechtliches Handeln nach außen zu ermöglichen, ist, wie es Herr Abgeordneter Walser schon ausgeführt hat, diese Gesetzesnovelle erfor­derlich. Gleichzeitig kann auch der lange gehegte Wunsch einiger Kirchen nach einer Diözese in Österreich erfüllt werden.

Ich möchte den heutigen Tag und diesen Beschluss zum Anlass nehmen, Seiner Eminenz, dem Metropoliten Erzbischof Dr. Michael Staikos ganz besonders für seine Zusammenarbeit zu danken. Ich möchte ihm herzlich zu seinem 25-jährigen Jubiläum als Bischof und zu seinem 20-jährigen Jubiläum als Metropolit gratulieren: Ich wünsche ihm alles Gute! Er hat gerade jetzt eine sehr schwierige Zeit. – Vielen Dank. (Beifall bei SPÖ und ÖVP.)

17.29

17.29.37

 


Präsident Fritz Neugebauer: Weitere Wortmeldungen dazu liegen nicht mehr vor. Die Debatte ist geschlossen.

Wir kommen nun zur Abstimmung über den Gesetzentwurf samt Titel und Eingang in 1268 der Beilagen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesen Entwurf unterstützen, um ein Zeichen der Zustimmung. – Das ist einstimmig angenommen.

Wir kommen zur dritten Lesung.

Wenn Sie dem Entwurf auch in dritter Lesung beitreten, bitte ich um ein Zeichen. – Das ist einstimmig. Der Gesetzentwurf ist somit auch in dritter Lesung angenommen.

 


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