Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll140. Sitzung / Seite 226

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Ich bitte jene Damen und Herren, die für den Entschließungsantrag sind, um ein Zeichen der Zustimmung. – Das ist die Minderheit. Der Antrag ist abgelehnt.

19.21.5110. Punkt

Bericht des Wissenschaftsausschusses über die Regierungsvorlage (1410 d.B.): Abkommen zwischen der Regierung der Republik Österreich und der Regierung der Russischen Föderation über die wissenschaftlich-technische Zusammen­arbeit (1646 d.B.)

 


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Wir kommen zu Tagesordnungspunkt 10.

Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.

Zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Mag. Cortolezis-Schlager. 5 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte.

 


19.22.14

Abgeordnete Mag. Katharina Cortolezis-Schlager (ÖVP): Herr Präsident! Herr Bundesminister! In einer globalisierten Wissensgesellschaft ist gerade diese grenz­überschreitende Vernetzung des Wissenschafts- und Forschungsstandortes Österreich ein wichtiges Element der Wissenschaftspolitik. Wir haben heute schon viel über den Donauraum und die Schwarzmeer-Region geredet, über die Bedeutung der Schwarz­meer-Region auch für Österreich. Russland ist einer der wichtigen Partner im Raum des Schwarzen Meeres.

Umso mehr herzlichen Dank, Herr Bundesminister, für Ihr Engagement, dass es gelungen ist, dieses bilaterale Abkommen zu schließen, das dem Wissenschafts­standort Österreich helfen wird in der Qualitätssicherung, aber auch dem Technologie-Transfer in beide Richtungen und letztendlich den Österreicherinnen und Österreichern durch neue Innovationen, durch Fortschritt, durch mehr Arbeitsplätze, mehr Beschäf­tigung und Wirtschaftswachstum zugutekommt. (Beifall bei der ÖVP.)

Diese bilateralen Abkommen, auch das haben wir schon im Ausschuss besprochen, sind mit vielen Ländern üblich, und Russland ist ein wichtiger Partner für uns.

Wer profitiert von so einem Abkommen? – Zum einen einmal die Studierenden, denn es hilft, das internationale Studienangebot auszubauen.

Wer profitiert noch? – Wissenschafterinnen und Wissenschafter. Ich habe mir in vielen Gesprächen ein Bild davon gemacht, was eigentlich die schwierigste Phase im Entstehen einer Forschungskooperation ist. Wissenschafterinnen und Wissenschafter sagen mir, dass es gerade der Start ist, wenn man noch nicht genau weiß, ob es zu dieser Kooperation in Lehre und Forschung kommen wird. Es entstehen Reisekosten, es bedeutet Zeitaufwand, es bedeutet personellen Aufwand. Das heißt, genau in dieser Phase wirkt dieses Abkommen am stärksten durch die Unterstützung im Rahmen der Reise- und Kommunikationstätigkeit.

Drittens aber profitiert auch die Gesellschaft, denn je mehr wir unser Know-how aus­tauschen, bündeln, gemeinsam fokussieren, umso rascher können wir nicht nur aus dieser Krise kommen, sondern umso rascher können wir auch im Sinne von Energie-Effizienz beispielsweise, im Sinne von Ausstieg aus dem Atomstrom – ein Punkt, der heute schon diskutiert worden ist – neue Lösungen entwickeln, die heute vielleicht noch nicht Stand des Wissens sind, es aber durch solche Kooperationen morgen sein können.

Derartige Abkommen gibt es beispielsweise mit China, mit Frankreich, mit Großbritan­nien, Italien, Korea, Kroatien, Mazedonien, Polen, Slowakei, Slowenien, Spanien, der


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