Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll166. Sitzung / Seite 34

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len und Kindergärten in das Projekt „Kinder gesund bewegen“ integriert. Das ist doch eine sehr ehrgeizige Initiative.

Ich sage aber auch ganz offen dazu: Ohne Kooperation mit dem Gesundheits­ministerium und dem Unterrichtsministerium werden sich unsere Erfolge in Grenzen halten. Wir versuchen, was wir vom Sport her können, allein zu machen, aber wir ver­suchen auch, durch Kooperationen mit dem Gesundheitsministerium und dem Unter­richtsministerium das Bewusstsein dafür zu stärken, dass man sich mehr bewegen muss, damit Erkrankungen, die dann das Gesundheitssystem belasten würden, hintan­gehalten werden.

Es gibt einige gute Initiativen, es würde jetzt die Zeit nicht reichen, diese anzu­sprechen. Wir haben 25 Ziele im sogenannten Nationalen Aktionsplan Bewegung finali­siert und zusammengefasst, und da geht es auch darum, das Fitnessprofil für Jugendliche bis 19 Jahre zu steigern, den Ausbau der betrieblichen Gesundheits­vorsorge zu steigern und das Angebot auch speziell für ältere Menschen zu steigern.

Wir können das nur gemeinsam machen. Wir sind auf einem guten Weg, aber noch nicht am Ziel.

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zusatzfrage? – Bitte, Herr Abgeordneter Krist.

 


Abgeordneter Hermann Krist (SPÖ): Herr Minister, Sie haben es schon kurz ange­sprochen: Für mich ganz besonders bedauerlich ist, dass bei diesem Perso­nenkreis, der sehr wenig Bewegung macht, sehr, sehr viele Kinder und Jugendliche dabei sind.

Daher noch einmal meine Frage: Was hat das Sportministerium bisher getan bezie­hungsweise welche Initiativen können wir noch erwarten, um da insbesondere im Bereich der Kinder und Jugendlichen initiativ zu werden?

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Bundesminister, bitte.

 


Bundesminister für Landesverteidigung und Sport Mag. Norbert Darabos: Sehr geehrter Herr Abgeordneter! Wie gesagt, als eine der wichtigsten Initiativen sehe ich „Kinder gesund bewegen“. Über 6 000 Schulen und Kindergärten sind mittlerweile in dieses Projekt involviert – im Übrigen auch durch Mithilfe und Kooperation der in der Öffentlichkeit sehr viel gescholtenen Dachverbände ASKÖ, Union und ASVÖ. Unser Ministerium hat 2 Millionen € in diese Initiative gesteckt, und wir versuchen gemeinsam mit den Dachverbänden, das sozusagen flächendeckend in Österreich durchzuziehen.

Darüber hinaus werden wir diese Projekte auch über „Fit für Österreich“ ausweiten, wie immer das dann auch in dem neuen Gesetz ausgeformt sein wird. Ich glaube, dass diese Gelder, die dann direkt auch an die Schulen und Kindergärten gehen, auch dazu beitragen, dass das eine flächendeckende Bewegung werden kann. Und wir können nur mit solchen sozusagen on the ground angesetzten Initiativen erfolgreich sein. (Beifall bei der SPÖ.)

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zusatzfrage? – Bitte, Herr Abgeordneter Haubner.

 


Abgeordneter Peter Haubner (ÖVP): Guten Morgen, Herr Minister! Wir haben es ja gerade gehört: Die Grundlage für mehr Bewegung wird unbestritten im Kindergarten und in den Schulen gelegt. Es besteht da auch auf politischer Ebene breiter Konsens. Wir haben von der Sportunion hier auch eine entsprechende Petition für mehr Bewe­gung an Österreichs Schulen eingebracht.

Sie haben die Maßnahmen schon ein bisschen erwähnt, aber mir geht es vor allem darum: Wie können wir hier noch zu einer Verstärkung der Kooperation zwischen der


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