Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll185. Sitzung / Seite 43

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Wiener Schulen, Einzelinitiativen wie Lesefestwoche, Buch Wien, Autoren und Auto­rinnen versuchen in den Schulen, motivierend zu wirken, die Bereitstellung ent­sprechender Unterrichtsmaterialien.

Sie haben es gesagt: Es ist eine Fülle an Maßnahmen – aber wir sind noch nicht am Ziel, das muss ich auch sehr selbstkritisch sagen. Und die Probleme nehmen in Zukunft eher noch zu, weil zunehmend Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache in unsere Schulen kommen. Das heißt, wir haben eine doppelte Aufgabe: Sprachförderung und Leseförderung.

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Wir gelangen zur Anfrage 176/M, das ist jene der Frau Abgeordneten Ablinger. – Bitte.

 


Abgeordnete Sonja Ablinger (SPÖ): Guten Morgen, Frau Ministerin! Das Regie­rungs­übereinkommen hat sich im Bereich der Kulturpolitik im Besonderen auch einen Schwerpunkt betreffend Film und Filmförderung gesetzt, und das durchaus mit Erfolg und mit positiven Beispielen, gerade wenn man sieht, wie viel Anerkennung die Produkte, die Filme österreichischer RegisseurInnen – mit großem „i“ –, erfahren.

Frau Bundesministerin, meine Frage:

176/M

„Welche Maßnahmen werden vonseiten des BMUKK zur Stärkung des öster­reichi­schen Films gesetzt?“

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur Dr. Claudia Schmied: Ich glaube, die wichtigste Maßnahme, die uns gemeinsam gelungen ist – uns, da schaue ich jetzt Sie an, Frau Abgeordnete, da blicke ich aber auch in die Richtung von Frau Abgeordneter Fuhrmann –, ist, dass es trotz budgetärer Engpässe Gott sei Dank gelungen ist, das Versprechen des Regierungsübereinkommens einzulösen, das ÖFI, das Österreichische Filminstitut, mit 20 Millionen € auszustatten. (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP.) Das ist wirklich wichtig, und wenn man weiß, dass es vorher 9,6 Millionen waren, so ist in Zeiten der Budgetkonsolidierung ein Anstieg von 9,6 auf 20 Millionen € ein deutliches Signal.

Wichtig sind mir aber auch die begleitenden Maßnahmen, vor allem auch die Filmvermittlung, dass das Kino, dass der Film, der österreichische Film, auch in die ländlichen Regionen kommt; Stichwort Wanderkino für jene Gemeinden, wo es kein Kino gibt.

Wichtig ist wirklich eine umfassende Betrachtung, und auch da gilt das, was ich vorhin bei den Kunstschaffenden gesagt habe: Wertschätzung und Anerkennung und natürlich Sichtbarkeit. Diesbezüglich ist beim Film der ORF ganz entscheidend, daher wird das Film/Fernseh-Abkommen aufgestockt. Das wird auch gleich unsere nächste Aufgabe sein: dass das Film/Fernseh-Abkommen gut in die Zukunft kommt.

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zusatzfrage? – Bitte, Frau Abgeordnete Ablinger.

 


Abgeordnete Sonja Ablinger (SPÖ): Frau Ministerin, Sie haben es gerade ange­sprochen, es geht um zwei Schwerpunkte: zum einen darum, die Filme in der Produktion, in der Drehbuchförderung mit finanziellen Mitteln zu unterstützen, und zum anderen ist die Vermittlung ganz wichtig.

Können Sie vielleicht noch einmal darstellen, in welchen verschiedenen Bereichen, im Bereich der Digitalisierung, der Filmfestivals, im Bereich Schule und Film, Sie Maß­nahmen gesetzt haben? Es ist ja ganz wesentlich, dass die Filme nicht nur produziert


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