Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll204. Sitzung / Seite 240

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21.14.2712. Punkt

Bericht des Ausschusses für Sportangelegenheiten über die Regierungsvorlage (2149 d.B.): Bundesgesetz betreffend die Förderung des Sports durch den Bund (Bundes-Sportförderungsgesetz 2013 – BSFG 2013), und über den

Antrag 2155/A(E) der Abgeordneten Mario Kunasek, Kolleginnen und Kollegen betreffend keine existenzbedrohende Reduktion der Grundförderung des ÖBSV (Österreichischen Behindertensportverbandes) (2305 d.B.)

Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Wir gelangen nun zum 12. Punkt der Tagesord­nung.

Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.

Als Erster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Brosz. – Bitte.

 


21.15.02

Abgeordneter Dieter Brosz, MSc (Grüne): Frau Präsidentin! Kollege Katzian! Was sein muss, muss sein – der heutige Tag spricht dafür, dass man sich beim Sportbericht auch deklariert. (Der Redner trägt ein violettes T-Shirt mit der Aufschrift „Verbund“.) Abgesehen davon, dass die Austria eine grandiose Saison gespielt hat, haben wir beim FC Nationalrat einen deutlichen Überhang von Rapid-Fans, und da mich der Trainer letztes Mal fast nicht aufstellen wollte, weil ich mit einem Austria-Schirm in die Kabine gekommen bin, muss ich hier auch für eine Deklaration sorgen. (Abg. Riepl:  steht „Verbund“ drauf! Sie werben für die E-Wirtschaft!) – Ja, das kann man auch nicht verhindern; bei Magna hätte ich es herausgeschnitten, aber mit dem Verbund geht sich das gerade aus. (Abg. Mag. Kogler: Aber er steht dazu!)

Leider ist es mir nur gelungen, den zweitschönste Austria-Dress zu bekommen. Kollegin Korun hat mich heute noch geschlagen, also dieses Violett ging nicht mehr. Jetzt muss man natürlich nur noch die Kurve von der Austria zum Sportbericht kriegen. (Abg. Kopf: ... gratulieren !) – Ja, ja, die Gratulation ist natürlich automatisch da drinnen. (Abg. Kopf: Dann könnten wir applaudieren!) – Ja, die Austria hat den Meistertitel geholt, jetzt dürfen alle einmal schön applaudieren. (Beifall bei Abge­ordneten von Grünen, SPÖ, ÖVP und Team Stronach.)

Die Kurve von der Austria zum Sportbericht ist gar nicht so schwer zu kriegen, wie ich finde, denn wenn man in Österreich den Sport anschaut und sich anschaut, wie die Struktur ist (Abg. Grosz: Ein bissl mehr das T-Shirt zeigen!) – bitte sehr! – (der Redner zeigt sein T-Shirt – Abg. Grosz macht mit seinem Handy ein Foto und bedankt sich), dann sieht man ja, dass wir ein Problem haben, dass nämlich Erfolg im Sport und weniger Erfolg in der Struktur sehr wenig verändern.

Wenn man sich die Austria anschaut, dann sieht man, dass es letztes Jahr gegen Ende der Saison ja alles andere als positiv gelaufen ist und dass es im Fußball relativ schnell geht, wenn der Verein nicht läuft, dass es auch noch zu Veränderungen kommt. Und das ist so ziemlich das Gegenteil vom organisierten österreichischen Sport. Wenn es dort nicht besonders gut läuft, wird die Struktur – oder wurde sie in den vergangenen Jahren – immer fortgesetzt.

Es gibt jetzt den Anspruch, dass sich das ändern soll. Es heißt weg von der Gieß­kanne, von dieser Form der Finanzierung, hin zu einer gezielten Förderung! Minister Darabos hat damals ja als Kern dieses Gesetzes propagiert: Weg von der Gießkanne hin zu der Förderung bestimmter Sportarten! Wir haben immer versucht, herauszu­finden, was diese sogenannten Prime-Sportarten sein sollen, so wirklich aufgelöst hat sich das Ding dann ja nicht. Kollege Wittmann lacht – gekommen ist das in der Form nicht; das könnte allerdings schon ein Teil des Problems sein.

 


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