Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll215. Sitzung / Seite 178

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Noch eine Bemerkung zum Zeitpunkt der Notverstaatlichung (Abg. Strache: Was war jetzt mit der Landesholding?): Diese Bank war zum Zeitpunkt der Notverstaatlichung unmittelbar vor dem Konkurs. Kollege Bartenstein hat das schon ausgeführt, ich wie­derhole es noch einmal: Im Konkursfall kommen die Eigentümer genau mit so viel dran, wie sie Kapital in diesem Unternehmen haben. Ja, das ist weg. (Bundesministerin Dr. Fekter: Stammkapital!) – Mit dem Stammkapital. Aber das war es dann auch schon. Dann kommt als Nächster sofort der Ausfallbürge dran.

Noch einmal zur Erinnerung: Das war Kärnten und indirekt die Republik Österreich, weil Kärnten das niemals bezahlen hätte können, die 20 Milliarden €. Da war es ein Gebot der Stunde, das Schlagendwerden dieser Haftung durch die Notverstaatlichung abzuwehren. (Abg. Strache: Gläubiger! Zuerst die Gläubiger!)

Jede Milliarde, die wir uns jetzt ersparen – und es werden viele Milliarden gegenüber den 20 sein, die wir uns auch jetzt durch ein behutsames, bedachtes Vorgehen unserer Finanzministerin ersparen werden –, rechtfertigt es selbstverständlich, diese Notver­staatlichung vorgenommen zu haben. (Beifall bei ÖVP und SPÖ. – Abg. Petzner – ein Schriftstück in die Höhe haltend –: Magst auch etwas zu dem Mail sagen?)

Meine Damen und Herren, ein Letztes noch: Wenn der jetzt ausgeschiedene Aufsichts­ratsvorsitzende Ditz und auch der ausscheidende Vorsitzende des Vorstandes Krane­bitter so deutlich und eindringlich darauf hingewiesen haben, dass dieses ständige poli­tische Anschütten der Bank und der Sanierung der besseren Verwertung der Assets der Bank schadet, dann haben sie nicht uns gemeint, sondern Sie. (Anhaltender Beifall bei der ÖVP. – Abg. Petzner: Na, geh bitte! – Abg. Ing. Westenthaler: Kranebitter ist wegen dem BZÖ zurückgetreten! Was wir alles können! – Abg. Petzner: Die böse Op­position! – Weitere Zwischenrufe bei Abgeordneten von BZÖ und FPÖ.)

18.16

18.16.30

 


Präsident Fritz Neugebauer: Weitere Wortmeldungen liegen dazu nicht mehr vor. Ich schließe daher die Debatte.

Wir kommen nun zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abgeordne­ten Mag. Kogler, Kolleginnen und Kollegen betreffend Verfassungsbruch der Bundes­regierung bei der Hypo Alpe-Adria.

Ich bitte jene Damen und Herren, die für diesen Antrag sind, um ein Zeichen der Zu­stimmung. – Er findet keine Mehrheit und ist abgelehnt.

18.17.00Kurze Debatte über einen Fristsetzungsantrag

 


Präsident Fritz Neugebauer: Wir kommen nun zur kurzen Debatte betreffend den An­trag der Frau Abgeordneten Gartelgruber, dem Verkehrsausschuss zur Berichterstat­tung über den Antrag 321/A der Abgeordneten Neubauer, Kolleginnen und Kollegen betreffend Änderung des Bundesstraßen-Mautgesetzes eine Frist bis 5. Juli 2013 zu setzen.

Nach Schluss dieser Debatte wird die Abstimmung über den gegenständlichen Frist­setzungsantrag stattfinden.

Wir gehen in die Debatte ein.

Ich mache darauf aufmerksam, dass gemäß der Geschäftsordnung kein Redner länger als 5 Minuten sprechen darf. Dem Erstredner kommt zur Begründung eine Redezeit von 10 Minuten zu. Stellungnahmen von Mitgliedern der Bundesregierung beziehungs­weise von zu Wort gemeldeten Staatssekretären sollen nicht länger als 10 Minuten dauern.

Das Wort erhält zunächst die Antragstellerin, Frau Abgeordnete Gartelgruber. – Bitte.

 


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