Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll41. Sitzung / Seite 125

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sehen wir uns veranlasst, diesen Entschließungsantrag heute noch zur Abstimmung zu bringen, was aber nicht ausschließt, dass wir eine weitergehende gemeinsame Be­schluss­fassung treffen, die den gesamten Mobilitätsbereich im Tourismus umfasst. Das sind Verhandlungen, die bis Dezember einigermaßen beschlussreif vorangetrieben werden sollten.

Insgesamt werden wir Grüne dem Bericht zustimmen. Wir haben auch immer wieder Anregungen gebracht. Teilweise sehe ich die Notwendigkeit, dass wir im Tourismus wirklich das Potential nützen, das uns in anderen Wirtschaftssparten fehlt, nämlich das Potential des geringeren Einbruchs in diesem Sektor, des Durchstartens durch die Krise hindurch. Das geht zurück auf eine schöne Landschaft in Österreich, auf die gute Servicequalität vor Ort und auf die attraktiven Maßnahmen, die insgesamt gesetzt worden sind. – Danke. (Beifall bei den Grünen.)

13.51


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Der soeben eingebrachte Entschließungsantrag ist ausreichend unterstützt, steht im Zusammenhang mit der Materie und daher auch mit in Verhandlung.

Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Dr.in Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen betreffend Rad­mitnahme im Zug – Optimierung der Bahn-Fahrrad-Schnittstelle im Interesse des Radtourismus in Österreich

eingebracht im Zuge der Debatte über Bericht des Tourismusausschusses (368 d.B.) über den Bericht des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend über die Lage der Tourismus- und Freizeitwirtschaft in Österreich 2008 (III-95 d.B. XXIV.GP)

Der Radtourismus wird seit Jahren forciert – zurecht, ist er doch umwelt- und klima­verträglich und gesund sowie tourismus- und regionalpolitisch vorteilhaft: Er eröffnet auch für viele zB ihrer Topographie wegen bisher touristisch weniger gefragte Re­gionen die Chance touristischer Inwertsetzung mit noch dazu überproportionalen täglichen Ausgaben der Gäste.

Wichtig für die Mobilität der RadtouristInnen vor Ort – nicht nur für sie, aber für sie ganz besonders - ist ein möglichst attraktives Angebot im Öffentlichen Verkehr.

Hier bestehen im Bereich der Bahn-Rad-Kombinationsmöglichkeiten derzeit leider zahlreiche Einschränkungen bei der Fahrradmitnahme, bis hin zu tariflichen und sonstigen Schikanen. Auch das Anbieten unattraktiv weit von den Bahnsteigen ent­fernter Abstellplätze im Bahnhofsumfeld gehört in diese Kategorie. Besonders ärgerlich ist, dass derzeit mit dem „Railjet“ die Auslieferung einer hohen Anzahl neuer Fern­verkehrsgarnituren für die ÖBB am Beginn steht, bei denen keine Fahrradmitnahme­möglichkeit miteingeplant wurde. Dies ist umso erstaunlicher, als bekanntlich im 3. EU-Eisenbahnpaket die verpflichtende Ausrüstung von Zügen mit entsprechenden Mög­lichkeiten zur Fahrradmitnahme vorgesehen ist. Somit könnten sogar teure Umbauten kurz nach Inbetriebnahme neuer Garnituren drohen.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden

Entschließungsantrag

Der Nationalrat wolle beschließen:

 


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