Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll43. Sitzung / Seite 80

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vorhin hat ganz klar und eindeutig gezeigt, dass es im Sinne der politischen Hygiene sehr, sehr wichtig wäre, wenn persönlich Betroffene nicht Mitglieder in einem Untersu­chungsausschuss wären. (Beifall bei SPÖ und ÖVP.)

Herr Kollege Westenthaler, ich habe Ihnen vorgehalten, dass Sie im Februar über die­se Rufdatenerfassung informiert worden sind, Sie aber dann im Juli hier im Hohen Haus Wirbel geschlagen haben. (Abg. Ing. Westenthaler: Das ist der nächste Unsinn!) Dafür sind Sie zurechtzuweisen. (Beifall bei SPÖ und ÖVP.)

14.34


Präsident Fritz Neugebauer: Nun gelangt Frau Bundesministerin Mag. Bandion-Ort­ner zu Wort. – Bitte, Frau Bundesministerin.

 


14.35.07

Bundesministerin für Justiz Mag. Claudia Bandion-Ortner: Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete! Danke schön für Ihre interessanten Beiträge heute; diese zwei, drei Stunden waren für mich wirklich sehr spannend.

Mehrmals wurde heute erwähnt, dass es zurzeit sehr viele Skandale in Österreich gibt. – Dazu: Keine Sorge, sehr geehrte Damen und Herren, denn die österreichische Justiz wird sorgfältig prüfen, ob diese Skandale strafrechtliche Relevanz haben.

Folgendes muss aber auch gesagt werden: Nicht für jedes Verhalten, das in der Ge­sellschaft nicht erwünscht ist, sind Staatsanwaltschaft und Gerichte zuständig.

Und eines auch noch: Pro Jahr gibt es 600 000 Anzeigen, die von insgesamt 450 Staatsanwälten und Bezirksanwälten zu bewältigen sind. Ich meine, das ist wirk­lich eine beachtliche Leistung. – Danke schön. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeord­neten der SPÖ. – Abg. Kickl: Sehr schwach!)

14.36

14.36.16Präsident Fritz Neugebauer: Zu Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist ge­schlossen.

Ich lade ein zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abgeordneten Pendl, Amon, Kolleginnen und Kollegen betreffend erste Maßnahmen aufgrund der Er­kenntnisse des Untersuchungsausschusses zur Untersuchung von Abhör- und Beein­flussungsmaßnahmen im Bereich des Parlaments.

Wenn Sie für diesen Entschließungsantrag sind, bitte ich Sie um ein Zeichen der Zu­stimmung. – Das ist mit Mehrheit angenommen. (E 53.)

Wir kommen nun zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abgeordneten Mag. Stadler, Kolleginnen und Kollegen betreffend Auskunftspersonen im Spitzel- Un­tersuchungsausschuss.

Wenn Sie dem beitreten, bitte ich um ein Zeichen. – Dieser Antrag findet keine Mehr­heit. Er ist somit abgelehnt.

14.37.03Einlauf

 


Präsident Fritz Neugebauer: Ich gebe noch bekannt, dass in der heutigen Sitzung die Selbständigen Anträge 840/A bis 851/A(E) eingebracht wurden.

Ferner sind die Anfragen 3556/J bis 3590/J eingelangt.

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Die nächste Sitzung des Nationalrates, die für Mittwoch, 18. November 2009, 9 Uhr, in Aussicht genommen ist, wird auf schriftlichem Wege einberufen werden.

 


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