Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll57. Sitzung / Seite 230

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12. Punkt

Bericht des Verkehrsausschusses über den Antrag 918/A(E) der Abgeordneten Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen betreffend Evaluierung der im Bundesstraßengesetz vorgesehenen hochrangigen Straßenbauprojekte (634 d.B.)

13. Punkt

Bericht des Verkehrsausschusses über den Antrag 983/A(E) der Abgeordneten Mag. Christiane Brunner, Kolleginnen und Kollegen betreffend Überdenken un­wirtschaftlicher, klimabelastender Straßenprojekte im Burgenland (635 d.B.)

 


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Wir gelangen nun zu den Punkten 11 bis 13 der Ta­gesordnung, über welche die Debatte unter einem durchgeführt wird.

Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.

Zu Wort gemeldet hat sich Herr Abgeordneter Lausch. Eingestellte Redezeit: 3 Minu­ten. – Bitte.

 


20.51.59

Abgeordneter Christian Lausch (FPÖ): Herr Präsident! Geschätzte Frau Bundesmi­nisterin! Meine Damen und Herren! Eisenbahn und Straße erregen oft die Gemüter im Plenum, und das ist gut so, denn das ist in der Bevölkerung auch so. Bei der Eisen­bahn sind es die Verspätungen, die die Bevölkerung erregen, weiters überfüllte und na­türlich auch oft veraltete Züge, veraltetes Inventar.

Bei den Schnellstraßen schaut es anders aus: Da diskutiert man oft über die Variante Süd, West, Mitte – wie auch immer. Dazu muss man auch sagen, dass oft zu wenig auf die Bedürfnisse der Bevölkerung eingegangen wird und sie da eigentlich nicht ernst ge­nommen wird. Es schaut so aus: Die Bevölkerung freut sich oft, wenn nach Jahren, nach Jahrzehnten irgendwo eine Schnellstraße errichtet wird, und ist dann bitter ent­täuscht, wenn die Anliegen der Bevölkerung in keiner Weise berücksichtigt werden.

Die S 34, die Traisental Schnellstraße, war im letzten Verkehrsausschuss das große Thema. Prinzipiell, so muss ich einmal vorausschicken, sind wir für die Errichtung der S 34, weil das die Bevölkerung des Traisentals so will und es auch eine gute Sache ist, aber eben nicht die Westvariante, die scheinbar wieder die billigere Variante ist. Ich er­innere daran: Wer billig baut, baut oft auch teuer. Wir wären für die unserer Meinung nach viel, viel bessere Ostvariante. (Beifall bei Abgeordneten der FPÖ.)

Warum man diese nicht baut, kann ich nicht nachvollziehen und können wir nicht nachvollziehen. Zig E-Mails aus der Bevölkerung des Traisentals wurden an mich und Kollegen herangetragen, die unserer Meinung sind und ebenfalls die Ostvariante befür­worten.

Ich sage Ihnen auch, warum wir gegen die Westvariante sind: Eine Anbindung an den Knoten A 1/S 3 kann mit der Westvariante nicht direkt erfolgen. Zweitens: Die West­variante geht durch bestes landwirtschaftliches Nutzland, das damit zerstört wird. Es ist auch ein Erholungsgebiet in der Umgebung von St. Pölten – es wird oft als die grüne Lunge bezeichnet. Und drittens: Es entsteht damit noch ein zweiter riesiger Autobahn­knoten westlich von St. Pölten. – Das findet nicht unsere Zustimmung.

Die Ostvariante, die wir befürworten würden, wäre direkt an den Knoten A 1/S 3 ange­bunden und würde entlang des Traisenflusses in Richtung Traisental geführt. Das wäre für uns und auch mehrheitlich für die Bevölkerung des Traisentals die bessere Varian­te. – Danke schön. (Beifall bei der FPÖ.)

20.55

 


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