Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll6. Sitzung / Seite 80

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Ich baue sehr auf die Gemeinsamkeit in der Bundesregierung, auf den Wirtschaftsmi­nister und auf den Finanzminister, ich baue aber auch auf die Zusammenarbeit mit je­nen Kräften in diesem Land, die die Voraussetzung dafür waren, dass dieses Land bis jetzt so gut funktioniert hat, nämlich die Sozialpartnerschaft. (Zwischenruf. – Zwischen­bemerkung von Bundesministerin Dr. Fekter.) – Die Sozialpartnerschaft wird eine Vo­raussetzung für ein funktionierendes Krisenmanagement sein.

Das Wichtigste dabei wird sein, dass Jugendliche und junge Menschen trotz Wirt­schaftskrise den Einstieg in den Arbeitsmarkt schaffen. Der Anstieg der Jugendarbeits­losigkeit um 6,9 Prozent im November zeigt, dass Jugendliche bereits jetzt von den Vorboten der Krise sehr stark betroffen sind. Meine Vision ist, dass kein Jugendlicher auf der Straße steht, dass alle jungen Menschen einen Ausbildungsplatz bekommen, dass dieser bereitgestellt wird. (Abg. Ing. Westenthaler: Das versprecht ihr ja schon so lange!) – Auch wenn Sie es schon kennen, Herr Westenthaler, es schadet nicht, wenn diejenigen, die uns via Medien zuhören, dies auch noch einmal hören. – Und es muss auch ganz klar sein, dass die Ausbildung in überbetrieblichen Ausbildungsein­richtungen stattfinden soll, wenn keine betriebliche Lehrwerkstätte gefunden werden kann.

In diesem Zusammenhang möchte ich Ihnen am heutigen UNO-Tag der Menschen mit Behinderung auch mitteilen, dass es eine Anhebung der Mittel für berufliche Integration geben wird.

Ich möchte an alle österreichischen Unternehmen appellieren, nach vorne zu blicken und der Jugend gemeinsam eine Chance zu geben, denn nach dieser Krise kommt auch wieder ein wirtschaftlicher Aufschwung, und dieser kann dann mit sehr gut ausge­bildeten Fachkräften besser genützt werden. – Das trifft natürlich auch auf ältere Men­schen mit ihrer Erfahrung zu. Nützen wir diese Zeit, indem wir vielleicht alternative Be­schäftigungsmodelle oder auch die Weiterbildung stärker ausbauen!

Wir werden auch ein Paket für die ältere Generation umsetzen und damit die Altersar­beitslosigkeit bremsen. (Präsident Dr. Graf gibt das Glockenzeichen.) – Ich komme schon zum Schluss. Es sind alle aufgefordert, dabei mitzuwirken; es sind natürlich bei­spielsweise im Speziellen die Banken aufgefordert. – Das alles wurde heute schon ge­sagt.

Mein Ziel in dieser Position ist die Sicherung des Standortes Österreich betreffend die Arbeitsplätze und die Erhaltung der Lebensqualität. Mein Ziel ist es auch, die Auswir­kungen der Krise der Weltwirtschaft auf Österreich so gering wie möglich zu halten. Das ist mein Ziel in dieser Position, und ich kann nur alle dazu einladen, bei der Zieler­reichung mitzuwirken. – Ich danke schön. (Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten der ÖVP.)

13.36


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als Nächste gelangt Frau Abgeordnete Csörgits zu Wort. 4 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


13.36.53

Abgeordnete Renate Csörgits (SPÖ): Herr Präsident! Herr Bundeskanzler! Sehr ge­schätzte Mitglieder der Bundesregierung! Es ist heute schon oft gesagt worden, dass es notwendig, gut und richtig war, dass es rasch zur Bildung einer neuen Bundesregie­rung gekommen ist, und es ist ebenso gut, richtig und notwendig, dass das Regie­rungsübereinkommen dementsprechend gute Antworten auf die bevorstehende Krise hat. Die österreichische Bundesregierung hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Men­schen in schwierigen Zeiten wieder mehr soziale Sicherheit zu geben, und das ist gut so.

 


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