Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll6. Sitzung / Seite 107

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Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Mayer zu Wort. 3 Minuten. – Bitte.

 


15.10.11

Abgeordneter Elmar Mayer (SPÖ): Sehr geehrter Herr Vizekanzler! Werte Mitglieder der Bundesregierung! Frau Ministerin, ich habe zuerst eine sehr angenehme Aufgabe: Ich darf Ihnen im Namen sehr vieler, die mit Bildungsarbeit zu tun haben – Lehrer, Bil­dungsaktivisten, bis hin zur Erwachsenenbildung, vor allem auch Eltern –, dafür dan­ken, dass Sie in der Bundesregierung wieder mit dabei sind, denn viele haben nach den langen mageren Jahren große Hoffnung geschöpft, dass Sie das, was Sie begon­nen haben, auch fortsetzen können. Das ist jetzt gewährleistet, und wir freuen uns. Ich gebe diesen Dank gerne weiter. Es freut uns, dass Sie wieder mit an Bord sind. (Beifall bei der SPÖ.)

Meine Damen und Herren, wir alle wissen, wie entscheidend eine gute Ausbildung für die Lebensgestaltung des Einzelnen, aber auch für den Erhalt unserer Wohlstandsge­sellschaft insgesamt ist. Diese wichtige Erkenntnis hat sich auch im zur Diskussion ste­henden Regierungsprogramm durchgesetzt.

Die geplanten Maßnahmen der Regierung für Schule und Bildung gehen weit über das Kapitel Bildung, Wissenschaft und Forschung hinaus. Das Regierungsprogramm ist prall gefüllt mit Fördermaßnahmen für Kinder, Jugendliche und Familien. Lebensbeglei­tendes Lernen ist entscheidender denn je, und es ist auch klar festgeschrieben: Es soll im Kindesalter beginnen – und beginnt auch dort – und setzt sich in der Erwachsenen­bildung fort.

Claudia Schmieds Reformweg hat vor zwei Jahren sehr engagiert begonnen. Sie hat damals gesagt, ihr Ziel ist es, Österreich wieder an die internationale Spitze heranzu­führen. Und – und auch als Schulmann, der noch täglich seine Arbeit verrichtet, unter­streiche ich das – Individualisierung heißt ihr Zauberwort – Schwächere fördern und Stärkere fordern; Geld raus aus Doppelgleisigkeiten in der Verwaltung, hinein in die in­dividuelle Förderung unserer Kinder. Wir dürfen keine Begabungen wegwerfen, daher: Tagesbetreuung ausbauen und pädagogisch verbessern; Frühpädagogik – für mich die größte Herausforderung der nächsten Jahre – aufwerten; Lehrerausbildung zusam­menführen; Ausbildungsgarantie bis zu 18 Jahren; Schaffung von gemeinsamen Schul­standards; neues Besoldungsmodell und Ausbau der Schulautonomie.

Ich lade alle ein, diesen neuen österreichischen Bildungsweg der Claudia Schmied mit­zugestalten. Wir haben mit diesem Programm, das uns heute vorliegt, die Chance, dorthin zu kommen, wohin wir eigentlich gehören, nämlich an die internationale Spit­ze. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ.)

15.13


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Frau Abgeordnete Fuhrmann ist die nächste Rednerin. – Bitte.

 


15.13.22

Abgeordnete Silvia Fuhrmann (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Frau Bundes­ministerin! Meine sehr geehrten Damen und Herren auf der Regierungsbank! Ich kann meinem Vorredner beipflichten, wenn es darum geht, dass dieses Bildungskapitel eines ist, auf das wir wirklich stolz sein können, und zwar deshalb, weil nicht die Dis­kussion um Strukturen im Vordergrund steht, sondern weil es auf der einen Seite in­haltlich tatsächlich um die Qualität des Bildungssystems geht, auf der anderen Seite aber auch darum, junge Menschen auf ihrem Bildungsweg, bei ihrer Bildungskarriere bestmöglich zu unterstützen. (Abg. Neubauer: Das heißt, Sie sind auch für die Ge­samtschule?)

 


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