Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll6. Sitzung / Seite 125

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gen Mediziner-Ausbildung in Österreich für Absolventinnen und Absolventen österrei­chischer Hochschulen. (Präsidentin Mag. Prammer gibt das Glockenzeichen.)

Es wird – wie ich schon angesprochen habe – angesichts der budgetären Verhältnisse notwendig sein, auch entsprechende Optimierungspotenziale zu heben. Die Redezeit ist wie immer zu knapp, deswegen sage ich zum Schluss nur mehr: Auch auf die For­schung werden wir quer über alle Ressortzuständigkeiten hinweg unser besonderes Augenmerk legen, denn gerade in Zeiten wirtschaftlicher Engpässe ist es notwendig, in solch zukunftsorientierte Bereiche wie Forschung, Entwicklung und Innovation zu in­vestieren, und ich weiß, dass da die gesamte Bundesregierung an einem Strang zieht. Vielen herzlichen Dank! (Beifall bei der ÖVP.)

16.16


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Ich mache nochmals darauf aufmerksam: Ich werde bei den nächsten Rednern etwas früher abläuten. Wenn die Redezeit jetzt nicht punktgenau eingehalten wird, wird auch die Runde Landwirtschaft außerhalb der Fern­sehübertragungszeit liegen, weil wir sehr knapp mit der Zeit sind. (Abg. Ing. Westen­thaler: Das Fernsehparlament!) Ich bitte Sie daher dringend, die Zeit einzuhalten.

Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Mag. Kuntzl. 3 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


16.17.00

Abgeordnete Mag. Andrea Kuntzl (SPÖ): Sehr geehrte Damen und Herren! Die Be­deutung der Wissenschaftspolitik geht ja weit darüber hinaus, die Arbeitsbedingungen von Lehrenden und Lernenden an den österreichischen Hochschulen weiter zu verbes­sern. Vor diesem Hintergrund wollen wir in den nächsten Jahren besondere Anstren­gungen unternehmen, die Chancen Österreichs als Wissenschaftsstandort und als For­schungsstandort zu verbessern, weil wir wissen, dass das eine wesentliche Grundlage für die Chancen Österreichs, für die Entwicklung Österreichs als Wirtschaftsstandort in den nächsten Jahren sein wird und damit auch einen wesentlichen Beitrag für die Ent­wicklung des allgemeinen Wohlstands in unserem Land leisten wird.

Vor diesem Hintergrund ist es uns sehr wichtig – der Herr Bundesminister hat es schon betont –, in den nächsten Jahren auch dazu beizutragen, die Akademikerquote weiter anzuheben. Daher war es meiner Fraktion wichtig, in den Verhandlungen darauf zu be­stehen, durchzusetzen und zu gewährleisten, dass in Österreich der freie Hochschul­zugang auch weiterhin bestehen bleibt.

Das heißt einerseits, dass die Studiengebühren, die wir hier im Hohen Haus vor den Wahlen gemeinsam abgeschafft haben, abgeschafft bleiben. Es geht aber nicht nur da­rum, den gebührenfreien Zugang zu den Hochschulen zu erhalten, sondern es geht auch darum, für die Studierenden einen fairen, offenen Zugang zu den Hochschulen aufrechtzuerhalten. Daher wollen wir in den nächsten Jahren für mehr Transparenz und Fairness am Studienbeginn sorgen.

Sie wissen vermutlich, dass es an den Hochschulen zunehmend die Praxis gibt, am Anfang Knock-out-Prüfungen durchzuführen, im Zuge derer ein Großteil der Studienan­fänger nach undurchsichtigen Kriterien ausgesiebt wird. Das ist nicht in unserem Sin­ne. Wir wollen stattdessen Einstiegshilfen für die Studierenden schaffen, indem wir die Universitäten dazu verpflichten, den Studierenden Einstiegs- und Orientierungsphasen anzubieten.

Wir wollen mehr Geld für die Universitäten; wir wollen die Studienbedingungen verbes­sern; wir wollen das Ziel, 2 Prozent des Bruttoinlandsproduktes für die Wissenschaft zur Verfügung zu stellen, schrittweise erreichen; wir wollen die Rahmenbedingungen für die Studierenden verbessern; und es soll eine bessere Betreuungsrelation zwischen Lehrenden und Lernenden an den Universitäten geben.

 


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