Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll6. Sitzung / Seite 142

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und den Schutz des Landes zu machen. Jene Gedanken, die wir hier gemeinsam zu­stande bringen, können nur zum Nutzen unserer gemeinsamen Sicherheit sein.

Meine Damen und Herren, Herr Bundesminister Darabos hat es bereits ausgeführt: Diese Bundesregierung bekennt sich ganz klar zum sechsmonatigen Wehrdienst, sie bekennt sich zur Miliz, sie bekennt sich auch zur Bundesheer-Reform, die ja im Laufen ist.

Selbstverständlich, meine Damen und Herren, wissen wir, dass in Zeiten wie diesen solche Maßnahmen auch finanzieller Mittel bedürfen, die momentan nicht so üppig zur Verfügung stehen. Wir brauchen sie zurzeit für ganz, ganz wichtige andere Dinge. Wir haben aber doch Aussicht darauf, dass bei den speziellen Finanzierungspaketen auch das Bundesheer beteilt wird. Es geht um Infrastrukturverbesserungen. Geld hat ja kein Mascherl. Wir haben beim Bundesheer sehr viel in der Infrastruktur in den Gebäuden aufzuholen, um die Unterkünfte Soldatinnen-gerecht zu machen.

Wir wollen aber auch unserem Auftrag nachkommen, die Aufgaben außerhalb Öster­reichs wahrzunehmen. Österreich hat nicht erst seit 1960, als es im Kongo für Frie­denserhaltung sorgte, immer wieder Meriten erworben. Ich denke nur an die Auseinan­dersetzungen vor etwa eineinhalb Jahren, als es darum ging, Truppen in den Tschad zu entsenden. Meine Damen und Herren, wir wissen, da sind die „Hackeln“ ganz tief geflogen. Heute, wo wir eigentlich wissen, dass der Einsatz gerechtfertigt und notwen­dig war, sind wir leise stolz und reden momentan nicht darüber. Wir haben stilles Aner­kennen dem Herrn Bundesminister zu zollen.

Herr Bundesminister, danke dafür, dass du hart geblieben bist im Interesse des huma­nitären Einsatzes, um Menschen zu helfen. Das Parlament hat ein bisschen gebraucht, dich zu verstehen, aber heute steht es hinter dir. Ich wünsche der Bundesregierung, aber auch dem Verteidigungsressort alles erdenklich Gute für die kommende Arbeit.

Ich begrüße auch, dass der Sport zur Landesverteidigung hinzugekommen ist – der Kollege Haubner lacht ein bisschen –, weil sehr viele Soldatinnen und Soldaten die Pa­radesportler von Österreich darstellen, die ja Präsenzdiener oder Bundesheerangehöri­ge sind. Ich glaube auch, dass eine Vernetzung noch dichter werden kann und mögli­cherweise noch größere sportliche Erfolge erzielt werden können.

Herr Bundesminister, meine Unterstützung mit meiner Fraktion darf ich dir zusagen! (Beifall bei der SPÖ.)

17.13


Präsident Fritz Neugebauer: Als Nächster spricht Herr Abgeordneter Haubner. – Bit­te. (Abg. Ing. Westenthaler – in Richtung des sich zum Rednerpult begebenden Abg. Haubner –: Peter, jetzt sag ihm einmal die Linie! Er kennt sich nicht so aus!)

 


17.13.41

Abgeordneter Peter Haubner (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Herren auf der Regierungsbank! Sehr geehrte Frau Staatssekretär! Ich möchte zuerst ganz kurz zur Landesverteidigung noch etwas sagen. Ich glaube, dass es gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sehr wichtig ist, dass wir schauen, dass gerade im Beschaffungswesen, wie angesprochen, die Wertschöpfung in Österreich behalten wird und dass österreichische Betriebe mit den Aufträgen bevorzugt werden.

Ich komme nun zum Bereich Sport. Da möchte ich grundsätzlich festhalten: Im Sport war es bisher Usus, dass ein breiter Konsens zwischen allen Parteien gerade bei den heiklen Themen im Sport gepflegt wurde. (Abg. Ing. Westenthaler: Genauso ist es! Das weiß der da hinten nicht!) Es war auch das Erfolgsgeheimnis des österreichischen Sports, dass wir gemeinsam im Sport über Parteigrenzen hinweg an Lösungen für die Sportlerinnen und Sportler gearbeitet haben.

 


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