Das zweite Thema, das hier angeschnitten wurde, betrifft die Verweildauer der Mitarbeiter in den Betrieben: Zum einen, ältere Mitarbeiter, die bleiben wollen und bleiben sollen, zum anderen, dass überhaupt jemand nach der Lehre im Tourismus bleibt.
Da ist es dasselbe: Jene Leute, die es sich vom Partner her einteilen können, haben sehr oft das Problem, dass sie keine geeigneten Kinderbetreuungsplätze haben, Plätze, die zu den Ferienzeiten geschlossen sind, die auch zur Weihnachtszeit geschlossen sind. Da sollten Bund, Länder und Gemeinden versuchen, gemeinsam an einem Paket zu arbeiten, dass es den Leuten möglich ist, die Kinder in Kindergärten geben zu können, damit Vater oder Mutter zu den Ferienzeiten arbeiten können.
Viele Leute würden ja gerne im Tourismus arbeiten, haben aber aufgrund der kurzen Saisonzeiten Schwierigkeiten, weil sie viel stempeln müssen und arbeitslos sind. Da müsste man noch flexiblere Durchrechnungszeiten schaffen, sodass die Mitarbeiter zu den Zeiten, wo sie Überstunden machen, Überstunden machen können und es die Betriebe schaffen, dass die Mitarbeiter das ganze Jahr beschäftigt sein können.
Ich glaube, wenn es uns gelingt, diesen doch sehr allgemein gehaltenen Fünf-Parteien-Antrag zu konkretisieren und zu wirklichen Ergebnissen zu kommen, wird es möglich sein, die Mitarbeiter länger in den Betrieben zu halten – und das Wechseln, die Fluktuation heraus aus dem Tourismus hin zu anderen Berufen hintanzuhalten.
Vielleicht gelingt es, den nächsten Fünf-Parteien-Antrag zu schärfen, zu konkretisieren, sodass es tatsächlich zu den geeigneten Maßnahmen kommt. (Beifall bei der FPÖ sowie des Abg. Jury.)
20.34
Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Ich schließe daher die Debatte.
Wünscht der Herr Berichterstatter ein Schlusswort? – Das ist nicht der Fall.
Wir kommen jetzt zur Abstimmung über die dem Ausschussbericht 935 der Beilagen angeschlossene Entschließung.
Ich bitte jene Damen und Herren, die hiefür eintreten, um
ein Zeichen der Zustim-
mung. – Das ist einstimmig angenommen. (E 125.)
Wir gelangen nunmehr zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abgeordneten Markowitz, Kolleginnen und Kollegen betreffend Schaffung eines Berufsbildes sowie eines Lehrberufes „Rezeptionistinnen und Rezeptionisten“.
Ich bitte jene Damen und Herren, die für diesen Entschließungsantrag sind, um ein Zeichen der Zustimmung. – Das ist die Minderheit und somit abgelehnt.
Bericht des Rechnungshofausschusses betreffend den Bericht des Rechnungshofes, Reihe Bund 2010/3 (III-114/934 d.B.)
Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Wir gelangen nun zum 16. Punkt der Tagesordnung.
Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.
Zu Wort gemeldet hat sich Frau Abgeordnete Mag. Lapp. 4 Minuten Redezeit. – Bitte.
20.36
Abgeordnete Mag. Christine Lapp (SPÖ): Herr Präsident! Herr Präsident des Rechnungshofes! Das Thema Pflegegeld betrifft in Österreich 400 000 Menschen mit ihren Familien, die alle unterschiedliche Voraussetzungen und unterschiedliche Notwendigkeiten haben, wie sie ihren Lebensalltag gemeinsam meistern und meistern wollen. Es
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