1614/J-BR BR

A N F R A G E


der Bundesräte Haunschmid, Dr. Bösch, Mag. Gudenus, Dr. Tremmel und Weilharter
an den Bundesminister für Landesverteidigung
betreffend weitere Verbesserung der UO - Ausbildung
 
Vor etwa vier Jahren wurde im Bundesheer eine neue Unteroffizierausbildung in Form
des Unteroffizierslehrganges eingeführt. Diese hat sich, nach den vorliegenden Informa -
tionen, überaus positiv bewährt und trägt damit zu einer weiteren Verbesserung des
Ansehens der Unteroffiziere und deren Qualifikation bei. Dies ist um so wichtiger, als die
Unteroffiziere doch das sog. "Rückgrat der Armee" darstellen und den direkten Kontakt
mit den GWD haben.
Dennoch stellt sich die Frage, in welchem Umfang die neue Unteroffiziersgrundausbil -
dung positive Früchte trägt. Zudem ist von Interesse, ob es Erkenntnisse gibt und wie
sich diese in der Fortführung der UO - Ausbildung niederschlagen und in welcher Form
das Bundesheer in Zukunft die Fremdsprachenausbildung in das Grundausbildungspro -
gramm der Unteroffiziere aufnehmen wird.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Bundesräte an den Bundesminister
für Landesverteidigung nachstehende

Anfrage:


1. Wie viele Unteroffiziersanwärter wurden seit Beginn der neuen UO - Ausbildung 1995
zu Unteroffizieren herangebildet?
2. Wie viele Teilnehmer an den verschiedenen Ausbildungsgängen der UO -
Grundausbildung, den einzelnen Abschnitten, wurden bisher ausgebildet?
3. Wie viele Teilnehmer an den Abschnitten wurden bis jetzt ausgeschieden oder haben
negativ abgeschlossen?
4. Wie viele Teilnehmer, die negativ abgeschlossen haben, haben bis jetzt Nachprüfun -
gen bestanden und sind nun doch Unteroffiziere geworden?
5. Wie viele der ,,Ausscheider" oder der negativen Absolventen haben bis jetzt das
Bundesheer verlassen?
6. Wie viele fertig ausgebildete junge Unteroffiziere nach dem neuen Modell haben bis
jetzt dem Bundesheer den Rücken gekehrt?
7. Welche Erkenntnisse wurden bis jetzt aus der neuen UO - Ausbildung gewonnen?
8. Wie werden diese Erkenntnisse in die weitere Ausbildung der Unteroffiziere einflie -
ßen?
9. Werden aufgrund der Strukturanpassung in den nächsten Jahren ausreichend
Nachwuchskadersoldaten heranstehen?
10. Wird die neue Unteroffziersgrundausbildung auf hinsichtlich dessen geändert?
11. Wird, so ist zu hoffen, die Unteroffiziersgrundausbildung in einer Fremdsprache -
zumindest in Englisch - aufgenommen, und in welchem zeitlichen Umfang?
12. Wie werden die Fremdspracheninhalte vermittelt und durch wen?
13. Wie wird die Stabsunteroffiziersausbildung auf die neue UO - Grundausbildung abge -
stimmt?
14. Wie wird am Stabsunteroffizierslehrgang die Fremdsprache ausgebildet?
15. Welcher zeitlicher Ansatz liegt dafür vor?
16. Wie wird für die Teilnehmer am Stabsunteroffzierslehrgang die Basis geschaffen, um
der Fremdsprachenausbildung Sinn zu verleihen?
17. Wie werden die Lehrer an den Akademien und Schulen des Bundesheeres auf die
Fremdsprachenausbildung vorbereitet?
18. Welcher Zeitansatz ist seitens des Bundesheeres für die Herstellung der internatio -
nalen Kommunikationsfähigkeit in zumindest einer Sprache geplant?
19. Wie werden die älteren Unteroffiziere auf die internationalen Kommunikationsfähig -
keit vorbereitet?
20. Wie stellt sich das Sprachausbildungskonzept dar und welche zeitlichen Horizonte
liegen dem zugrunde?
21. Was kostet die Umsetzung der Sprachausbildung nach dem Sprachausbildungskon -
zept pro Jahr und in Summe bzw. bis zum Jahre 2003?
22. Ist bei der Sprachausbildung an die Zusammenarbeit mit zivilen Einrichtungen ge -
dacht?
Wenn ja: mit welchen?

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HTML-Dokument erstellt: May 31 16:34