Nationalrat, XX.GP Stenographisches Protokoll 77. Sitzung / Seite 165

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warum stellen Sie eine Finanzfrage, wenn Sie mit den Finanzen ohnehin nicht umgehen können?

Die achte Frage ist eine rein theoretische Frage, wo Sie sich mit Fachmessen auseinandersetzen. Jeder Abgeordnete hier im Haus, weiß, was eine Fachmesse ist. Ich brauche doch nicht zu fragen, warum man sich auf einer Fachmesse anders verhalten muß als auf einer Besuchermesse.

Und so geht es dahin mit den Fragen 10, 11, 12, 13 und 14.

Ich habe nur fünf Minuten Zeit. Lassen Sie mich daher doch auch ein paar grundsätzliche Dinge sagen.

Sehr verehrte Frau Abgeordnete Rossmann! Sie sind sicher eine Fachbesucherin gewesen, sind also durch diese Sperre gekommen und konnten dort wahrscheinlich feststellen, daß die 100 oder 150 Plätze ausverkauft gewesen sind, daß Sie den ganzen Tag über keinen Platz bekommen haben. Es wird Ihnen doch lieber sein, wenn dort Fachbesucher sitzen, als wenn dort Besucher sitzen, die lieber essen und trinken und mit Fachbesuchern nichts zu tun haben. (Zwischenruf der Abg. Rossmann. )

Liebe Frau Abgeordnete Rossmann! Da Sie den Zustand kritisieren, muß ich Ihnen eine ganz klare Antwort geben. Sie werden die "Travel Inside" kennen, immerhin die größte Reiseveranstaltungszeitung mit Sitz in der Schweiz, die folgendes über die Schweiz und Österreich schreibt: Allerdings ackerten sich entsprechend dem Angebot vor allem ältere Semester durch die Schweizer Prospektberge, während sich zum Beispiel bei den Österreichern, nur 50 Meter weiter, die Kids stauten. Unser Nachbarland, dessen Tourismus ebenfalls tief in der Tinte sitzt, offerierte Sound, Animation und trendige Angebote. – Das schreibt die größte Zeitung auf diesem Gebiet, aber Sie haben nichts anderes zu tun, als negative Dinge hier zu erzählen. (Beifall bei der ÖVP.)

Ich darf aber noch etwas sagen, damit Sie wissen, worum es bei dieser Anfrage überhaupt gegangen ist – und das wurde heute schon von Parnigoni gesagt –: Wenn man sich schon über den Turm und seine Gestaltung aufregt, dann muß man auch dazusagen, daß dieser Turm von jemandem, der heute freiheitlicher Abgeordneter ist, entwickelt worden ist. Ihr heutiger Abgeordneter hat das gemacht. (Zwischenruf der Abg. Rossmann. )

Wenn Sie sich über die Sperre beschweren, so muß ich Ihnen wieder sagen, das war ebenfalls der damalige ÖW-Chef Lukas, der diese eingeführt hat, und das aus gutem Grund. (Beifall bei Abgeordneten der ÖVP. – Weiterer Zwischenruf der Abg. Rossmann. ) Wenn Sie sich über den Standaufbau beschweren, dann darf ich Ihnen sagen, daß das ebenfalls Ihr Abgeordneter des EU-Parlaments, Ihr Fremdenverkehrsspezialist, war, der das eingeführt hat. Und wenn Sie sich über den Architekten beschweren und dieses Bild so schön hergezeigt haben, dann muß ich Sie darauf hinweisen, daß das derselbe Architekt war, der 1994, 1995, 1996 und 1997 für die Gestaltung verantwortlich war und auch von Ihrem Herrn Generaldirektor Lukas damals eingesetzt worden ist. (Beifall bei der ÖVP.)

Ich gratuliere Ihnen dazu, daß Sie sich selbst so hinuntermachen in dieser Diskussion. Ich verstehe es nicht, wie man in einer derartigen Weise vorgehen kann. (Beifall und Bravorufe bei der ÖVP sowie Beifall bei Abgeordneten der SPÖ.)

18.13

Präsident Dr. Heinrich Neisser: Als nächster Redner ist Abgeordneter Mag. Trattner zu Wort gemeldet. Redezeit: 5 Minuten.

18.14

Abgeordneter Mag. Gilbert Trattner (Freiheitliche): Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Bundesminister! Sehr geehrte Damen und Herren! Nach dem Feuerwerk des Kollegen Puttinger muß man eigentlich zur Erkenntnis kommen, im österreichischen Tourismus sei alles in Ordnung. (Beifall bei den Freiheitlichen.)


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