Nationalrat, XX.GP Stenographisches Protokoll 121. Sitzung / 56

Präsident Dr. Heinrich Neisser: Frau Abgeordnete Apfelbeck begehrt eine tatsächliche Berichtigung.

Frau Abgeordnete, Sie kennen die Regeln der Geschäftsordnung. - Bitte.

14.29

Abgeordnete Ute Apfelbeck (Freiheitliche): Herr Präsident! Ich berichtige Herrn Abgeordneten Brix, der hier meinte, daß in den Ständigen Unterausschuß des Rechnungshofausschusses alle Regierungsmitglieder geladen wurden. - Das ist nicht richtig. Das ist die Unwahrheit. Richtig ist vielmehr ... (Abg. Wurmitzer: Wer nicht?) Es wurde nicht geladen Herr Kommissär Dr. Fischler (Abg. Brix: Wo ist das ein Regierungsmitglied?), Frau ... (Weitere Zwischenrufe.)

Präsident Dr. Heinrich Neisser: Bitte lassen Sie die Frau Abgeordnete die tatsächliche Berichtigung vornehmen! - Bitte.

Abgeordnete Ute Apfelbeck (fortsetzend): Frau Landeshauptmann Klasnic ist ein Regierungsmitglied - ja oder nein? (Abg. Brix: Die war gestern nicht auf der Tagesordnung!) - der steirischen Landesregierung. Außerdem: Bundesminister Dr. Schüssel ist auch nicht geladen worden. (Abg. Brix: Der war auch nicht auf der Tagesordnung! Das stimmt doch nicht, was Sie sagen!) Bitte bleiben Sie bei der Wahrheit, das würde diesem Hohen Haus guttun! (Beifall bei den Freiheitlichen. - Zwischenrufe.)

14.30

Präsident Dr. Heinrich Neisser: Jetzt gelangt zu Wort ... (Abg. Apfelbeck - in Richtung SPÖ -: Haben Sie das abgelehnt oder nicht? Haben Sie dem zugestimmt oder nicht? Sie haben das alles abgelehnt! Sagen Sie da nicht die Unwahrheit! - Gegenruf des Abg. Brix.) Frau Abgeordnete, bitte sich nicht so aufzuregen! (Abg. Apfelbeck: Ihr könnt nicht sagen, es ist alles nicht wahr, weil ihr alles abgelehnt habt! - Gegenrufe bei der SPÖ.) Frau Abgeordnete Apfelbeck, bitte, wenn Sie sich ein bißchen beruhigen! (Weitere Rufe und Gegenrufe.)

Herr Abgeordneter Morak hat Zeit. Er schaut so gelassen aus. Herr Abgeordneter, jetzt kommen Sie zu Wort. - Bitte.

14.30

Abgeordneter Franz Morak (ÖVP): Herr Präsident! Frau Bundesministerin! Herr Staatssekretär! - Freunde, das Theater ist eine Straße weiter - ich glaube, man sollte das dort fortsetzen.

Der Bundeskanzler ist auch, wie so oft gesagt wird, Kunstkanzler, jedenfalls ist er für einen Teil der Kunstorganisation in diesem Staat zuständig. Der Herr Staatssekretär ist auch Kunststaatssekretär, neben seinen Verpflichtungen für Europa und Sport.

Reden wir ein wenig über die Kunstorganisation in diesem Land - ich mache es kurz -, reden wir über die Bundestheaterreform, reden wir im speziellen über die Überführung der Bundestheater in die Rechtsform einer GesmbH.

Es ist eine Reform - die ansteht und zu einem großen Teil als Gesetzestext vorliegt; die letzten Verhandlungen stehen noch aus - des größten Theaterkonzerns der Welt, man könnte fast sagen, des größten Theaterkonzerns des Universums - mit den größten Werkstätten, mit dem berühmtesten Opernorchester, mit dem größten Aufkommen an Technik, Beleuchtung und so weiter.

Ich habe eine Aussendung des SPÖ-Klubs gelesen, der bei all den Problemen und Gefahren, die dabei auftreten, den Publikumsbeirat am wichtigsten findet. Also es ist Wurscht, ob das jetzt eine Holding wird, ob es überhaupt eine Holding gibt, es ist Wurscht, wie die GesmbHs aufgeteilt sind, wem sie unterstellt sind, wem die Werkstätten unterstellt sind, wichtig ist: Josef Cap redet, auch schon im Ausschuß, vom Publikumsbeirat! (Abg. Silhavy: Aber das Publikum wird doch wichtig sein!) Und das ist ein Beratergremium, möchte ich sagen, das ja selbst die


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