Nationalrat, XX.GP Stenographisches Protokoll 121. Sitzung / 120

gert wurde. Diese Zahlen zeigen deutlich, daß die Sporthilfe eine überaus positive Entwicklung aufzuweisen hat. Ich möchte von dieser Stelle aus den Herren Mag. Schwab und Neuper herzlichst danke schön sagen. Denn sie tun wirklich sehr viel für die Sporthilfe, für die Talente und für die Spitzensportler. (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP.)

Die Schwerpunkte der diesjährigen Sportförderung im Bereich des Bundes liegen bei folgenden Projekten: Im Investitionsbereich wird im Jahre 1999 die zweite Rate von 45 Millionen Schilling für den Neubau beziehungsweise die Renovierung von Sportanlagen in Innsbruck aufgebracht werden. 1998 wird mit dem Neubau des Fußballstadions begonnen werden.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Bewerbung um die Fußball-Europameisterschaft im Jahre 2004, wobei gleichzeitig die österreichische Bewerbung für die Olympischen Winterspiele 2006 läuft. Ich glaube, daß unsere Chancen 50 zu 50 stehen, obwohl es sechs Bewerber gibt. Wir haben wirklich gute Chancen, und ich denke, wir sollten gemeinsam das Interesse verfolgen, diese Olympischen Spiele nach Österreich zu bekommen. (Abg. Mag. Schweitzer: Wenn die Finanzierung stimmt!)

Wenn man keine Ahnung hat, dann sollte man dazu nicht reden. Ich darf dazu folgendes sagen, da ich mich heute ganz genau erkundigt habe: Laut internationalem und nationalem Olympischen Comité sind 4 bis 5 Milliarden Schilling bereits durch die Fernsehrechte abgesichert. Eine Sicherheit der Bundesregierung ist für 3 bis 4 Milliarden Schilling nötig, 48 Millionen Schilling sind es jetzt für die Bewerbung. Wenn von der Bundesregierung 1,5 Millionen beschlossen werden, so ist das wesentlich mehr als für Graz. Denn für Graz war es eine Bewerbung nur für Österreich, jetzt aber zahlen Italien und Slowenien 16 Millionen Schilling dazu. Kollege Schweitzer, da hast du keine Ahnung! (Beifall bei der SPÖ. - Abg. Mag. Schweitzer: Ich habe nur gesagt, daß es stimmen muß!)

Meine Damen und Herren! Das Projekt der Nachwuchsförderung, welches mit 8 Millionen Schilling veranschlagt gewesen ist, wird in der derzeitigen Form Mitte 1998 auslaufen. In diesem Fall werden die Mittel für die Nachwuchsförderung gebündelt und für die Förderung der gesamtösterreichisch laufenden Projekte im Hinblick auf die Olympischen Sommerspiele 2004 verwendet werde. Für die Frauensportförderung sind ebenfalls insgesamt 3 Millionen Schilling vorgesehen. (Abg. Mag. Schweitzer: Nicht mehr?)

Meine Damen und Herren! Ich sage es ganz offen: Das "Haus" Sport in Österreich ist gut besetzt, die BSO mit Löschnak und Gruber, das Olympische Comité mit Wallner und Jungwirth, aber auch die Fachverbände. Ich denke da etwa an Schröcksnadel im Skiverband oder Mauhart und Ludwig im Fußballverband.

Aus der Sicht der sportärztlichen Betreuung und Abwicklung der Dopingkontrollen ist folgendes zu diesem Thema anzuführen: Durch die Aktivitäten des IMSB konnte mit dem Ausbau des sportärztlichen Betreuungsnetzes auch 1997 eine deutliche Verbesserung erreicht werden. Dies wird 1998 und 1999 fortgesetzt. Mit Direktor Holdaus ist auch in diesem Bereich eine gute Besetzung gegeben.

Die Entwicklung der Leistungszentren ist ebenfalls sehr positiv. Die ausgezeichneten internationalen Plazierungen unserer jungen Sportler aus den Bereichen Skigymnasium Stams, Skihandelsschule Schladming, Nordisches Ausbildungszentrum Eisenerz und so weiter sind ein maßgebender Indikator für diese großartigen Erfolge.

Meine Damen und Herren! Aus meiner Sicht ist aber die Entwicklung des Schulsportes eher negativ zu beurteilen. (Abg. Mag. Schweitzer: Die Entwicklung nicht, die Finanzierung!) Danke schön möchte ich allen Sportsprechern dafür sagen, daß sie sich mit diesem Problem beschäftigen. Im Sportbericht wird zu sehen sein, daß wir bereits einiges erkannt und gemacht haben.

Wir haben viele Erfolge erreicht: Weltmeistertitel und Europameistertitel. Auch die Behinderten haben 30 Europa- und Weltmeistertitel errungen. Ich denke, dafür kann man ihnen ebenfalls danke schön sagen. Herr Staatssekretär! Ich sage dir danke schön, weil du es warst, der gleich


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