Nationalrat, XX.GP Stenographisches Protokoll 181. Sitzung / 106

Unternehmen

SPÖ

ÖVP

Creditanstalt

Generaldirektor

Erich Hampel

Vizepräsident

Attila Fenyves

ÖBB: Vorstand von 3 auf 5 erweitert

Anton Hoser

Gerhard Stindl,

Pröll-Sekretär

Oesterreichische Nationalbank: Direktoren

Gertrude Tumpel-Gugerell

Wolfgang Duchatczek

Oesterreichische Kontrollbank

Rudolf Scholten,

Vranitzky Sekretär

Johannes Attems

PSK

Max Kothbauer,

Vranitzky-Sekrektär

Karl Stoß

HL-AG und Schieneninfrastrukturgesellschaft

DI Brenner,

Klima-Sekretär

 

Pensionsversicherung der Angestellten

Heinz Vogler,

Ex-AK-Präsident

 

Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte

Willi Fuhrmann,

Ex-Klubobmann

 

Europarat-Generalsekretär

 

Walter Schwimmer,

ÖVP-Multifunktionär

Europäische Zentralbank – Präsidium

Ewald Nowotny,

SPÖ-Finanzsprecher

 

OMV

Marc Hall,

Klima-Sekretär

 

 

Das typische Proporz-Postenschacherspiel wurde auch bei der Nachbesetzung der Vorstandsposten der Staatsholding ÖIAG getrieben. Lange bevor das Ausschreibungsverfahren begonnen hatte, wurden bereits die künftigen Stelleninhaber genannt: Rudolf Streicher, Ex-Minister der SPÖ und Johannes Ditz, Ex-Minister der ÖVP. Ohne Rücksicht auf andere höchstqualifizierte Bewerber galt es längst als ausgemacht, daß die beiden Ex-Minister in großkoalitionärer Eintracht die hochdotierten Funktionen erhalten müßten. Zu Recht wird diese Vorgangsweise, die das Ausschreibungsverfahren zu einer Farce macht, von namhaften Wirtschaftsexperten als Katastrophe bezeichnet.

Weitere Beispiele aus den letzten Tagen belegen, daß offenbar alles getan wird, um noch rasch vor der Nationalratswahl die Einflußbereiche zu erweitern und den rot-schwarzen Proporz zu zementieren: In übler Manier wurde über die fällige Neubestellung von OeNB-Generalräten ebenso


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