Nationalrat, XXI.GP Stenographisches Protokoll 56. Sitzung / Seite 238

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er hat das Unmögliche möglich gemacht, die Quadratur des Kreises. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

Meine Damen und Herren! Abschließend einen Gedanken: Natürlich muss es im Gesundheitswesen bei der Abgabe von Medikamenten aus meiner Sicht bei einer Gewaltenteilung bleiben. Das ist vollkommen richtig, denn die verordnende Stelle soll nicht gleichzeitig die Stelle sein, die an der Arzneimittelabgabe verdient. Das ist eine klassische Unvereinbarkeit. Insoweit kann ich manchen Gedanken, die so durchgedrungen sind, bezüglich einer allgemeinen Dispensier-Regelung der Ärzteschaft nichts abgewinnen. Es sollte bei dieser Gewaltenteilung bleiben, aber ich verkenne nicht, dass es bei ärztlichen Kleinstrukturen notwendig ist, diese Strukturen im Interesse der mit Arzneimitteln zu versorgenden Bevölkerung, im Interesse der ländlichen Bevölkerung zu erhalten. (Beifall bei den Freiheitlichen.) Insoweit besteht zwar das Primat der öffentlichen Apotheke grundsätzlich zu Recht, aber in ländlichen Kleinstrukturen ist es durchaus zulässig, diese ärztlichen Apotheken in diesem Ausmaß aufrechtzuerhalten. (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)

23.02

Präsident Dr. Heinz Fischer: Gibt es weitere Wortmeldungen? – Das ist nicht der Fall. Damit schließe ich die Debatte.

Wir gelangen zur Abstimmung über den Gesetzentwurf samt Titel und Eingang in 459 der Beilagen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die in zweiter Lesung für diesen Gesetzentwurf stimmen, um ein Zeichen der Zustimmung im Sinne des § 66 Abs. 1 GOG. – Ich stelle fest: Das ist mit Mehrheit angenommen.

Wir kommen sogleich zur dritten Lesung.

Ich bitte jene Damen und Herren, die dem vorliegenden Gesetzentwurf auch in dritter Lesung zustimmen, um ein diesbezügliches Zeichen. – Die Vorlage ist auch in dritter Lesung mit großer Mehrheit angenommen.

Damit haben wir diesen Tagesordnungspunkt erledigt.

22. Punkt

Bericht des Gesundheitsausschusses über den Entschließungsantrag 222/A (E) der Abgeordneten Dr. Elisabeth Pittermann und Genossen betreffend unentgeltliche Ausbildung für alle medizinisch-technischen Dienste über die Bundesländergrenzen hinweg (362 der Beilagen)

23. Punkt

Bericht des Gesundheitsausschusses über den Entschließungsantrag 272/A (E) der Abgeordneten Mag. Johann Maier und Genossen betreffend die Vorlage eines umfassenden Drogenberichtes über das Jahr 1999 an das Parlament (365 der Beilagen)

24. Punkt

Bericht des Gesundheitsausschusses über den Entschließungsantrag 223/A (E) der Abgeordneten Dr. Elisabeth Pittermann und Genossen betreffend umfassende Reform der Gesundheitsberufe (363 der Beilagen)


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