Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 40. Sitzung / Seite 186

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Außerdem brauchen wir geänderte Pensions-Zugangsbedingungen für die älteren Ar­beits­kräfte, denn es versteht keiner, wenn der Nachbar mit 55 Jahren in Pension gehen und der Bauarbeiter bis 62 Jahre und 3 Monate arbeiten muss. (Beifall bei der SPÖ.)

18.40

 


Präsident Dr. Heinz Fischer: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Felzmann. – Bitte.

 


18.41

Abgeordnete Carina Felzmann (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Minister! Herr Staatssekretär! Hohes Haus! Österreich ist ein Land der klugen und kreativen Köpfe. Wir haben das in der Vergangenheit und auch in der Gegenwart immer wieder bewiesen. (Abg. Dr. Jarolim: Nur für die Regierung gilt das nicht!) Die Österreicher und Österreicherinnen schwärmen sozusagen aus und bekleiden weltweit Spitzen­positionen in der Wirtschaft und vor allem in der Forschung und Entwicklung.

Natürlich müssen wir jetzt auch im erweiterten Europa darauf schauen, wie wir uns für unser Österreich auch in Zukunft einen USP bewahren können. Wir müssen uns über­legen, wo wir als Land, das nicht über umfangreiche Bodenschätze und über keine Groß­industrie verfügt und kein Billiglohnland ist, unseren USP setzen können. Wie ich bereits erwähnte, haben wir hier kluge, kreative und hervorragend ausgebildete Menschen. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

Ich bin überzeugt, dass wir mit der Entscheidung, auf die Forschung und Entwicklung zu setzen – und der Betrag, der investiert wird, dieses „fresh money“ in Höhe von 1,3 Milliarden €, ist wahrlich keine kleine Summe! –, etwas mehr als nur einen Akzent setzen. Durch diese Strategie gibt es jetzt für die KMUs völlig neue Möglichkeiten, zu Krediten zu kommen, weil die Kreditsummen heruntergesetzt wurden und damit auch für die KMUs interessant werden.

Natürlich wäre ich auch schon lieber heute als morgen bei unseren viel zitierten 2,5 Pro­zent des BIP, gleichzeitig wissen wir aber, dass wir noch einige Schulden tilgen müssen, bevor wir uns wirklich in weitere Großinvestitionen begeben können. Wir wissen, dass wir mit dieser Vorgangsweise wirklich eine neue Flagge ausstecken. Diese Regierung hat sich laufend große Ziele gesetzt, und wir erreichen diese auch sukzessive. Ich bin überzeugt davon, dass wir im Rahmen der kommenden Steuerreform auch mit dieser Strategie „Stärken stärken“ punkten werden.

Ich gehe davon aus, dass wir neben der Forschung auch jene Kreativen unterstützen können, deren Schöpfungsakt sich im Design, in der Architektur, in Filmen, Multimedia und in der Kunst widerspiegeln. Den Beweis für deren großen Anteil an deren Beitrag zur Wertschöpfung haben wir mit dem ersten österreichischen Kreativwirtschaftsbericht bestätigt bekommen. Dadurch wird einigen Aussagen der Wind aus den Segeln genommen! In diesen Branchen bewegt sich nämlich wirklich vieles. Wir sind sicher, dass der Wettbewerb von morgen auf dem Feld der Kreativität gewonnen werden wird, und sagen, dass nur jene, die richtig säen, dementsprechend umfangreich ernten wer­den. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

18.44

 


Präsident Dr. Heinz Fischer: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Ing. Gartleh­ner. – Bitte.

 


18.44

Abgeordneter Ing. Kurt Gartlehner (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Geschätzte Herren auf der Regierungsbank! Wir haben heute am Vormittag zum Thema EU-Erweiterung wirklich eine historische Debatte erlebt.

 


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