und die Bauern verunsichert. Er treibt in gewisser Weise seinen intellektuellen Spott mit der Not, der Sorge der Bauern und der Zukunftsangst, die alle haben. Das ist eine sehr gefährliche Geschichte.
Bleiben wir bei der Wahrheit! Die Wahrheit ist, unser Lebensminister ist der erfolgreichste Landwirtschafts- und Umweltminister, den Europa derzeit hat, was mehrfach und leicht zu beweisen ist. (Beifall bei der ÖVP. – Zwischenrufe bei der SPÖ.)
Bundesminister Pröll hat in kurzer Zeit großartige Erfolge erzielt. Er hat in kurzer Zeit gezeigt, wie er die Agrarpolitik versteht, und vor allem, dass er die Bauern versteht und die Notwendigkeiten sieht, um die richtigen Schritte zu setzen. Der Wasserschutz ist gesichert, die Kyoto-Verpflichtungen werden erfüllt. (Abg. Dipl.-Ing. Kummerer: Endlich einmal dass wir hören, dass Molterer nichts zusammengebracht hat! – Zwischenruf des Abg. Krainer.) Im kommenden Jahr werden Schritte gesetzt, die ganz wichtig und wesentlich sind!
Wir steigen ein in die Bio-Treibstoffbeimischung beim Verkehr und rufen damit das Solarzeitalter für den Straßenverkehr aus. Das ist der Beginn, es ist noch nicht das Ende, aber es ist der erste wichtige Schritt. Das heißt also, dass in Zukunft jeder Acker ein Solarkraftwerk ist, der Treibstoff für irgendein Auto liefert.
Da Sie da hinten so lachen, Herr Kollege von der OMV, möchte ich Ihnen sagen, dass ein Hektar Weizen (Abg. Dipl.-Ing. Kummerer: Um wie viel ist die Rapsernte im letzten Jahr zurückgegangen?) für einen Pkw für 25 000 Kilometer den Alkohol für die Reinverwendung liefern würde, und mit einem Hektar Zuckerrüben könnten Sie sogar 50 000 Kilometer fahren – bei Reinverwendung. Das ist eine gute Konkurrenz, und da steigen wir gerne ein.
Jeder Acker
wird in Zukunft für die Produktion gebraucht. Das bedeutet: Ende der Flächenstilllegung,
Einstieg in eine sinnvolle, zukunftsorientierte, umweltbewusste Produktion. (Beifall
bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen. – Zwischenruf des
Abg. Gradwohl.)
Unsere Lebensmittel haben die beste Qualität, Topqualität, Exportoffensiven gelingen. Danke, Herr Bundesminister, du hast wirklich etwas weitergebracht! (Abg. Gradwohl: Halleluja!) – Zwei Mal Halleluja, aber Ostern kommt erst! (Abg. Gradwohl: Luja sage ich! – Heiterkeit.) – Gut, ist in Ordnung.
Liebe Freunde!
Wir wissen, dass wir gute Produkte haben. Wir haben aber ein Problem, über das
wir in der nächsten Zeit reden werden müssen; es wurde heute schon
angesprochen. Leider verweigern uns unsere Handelsketten für unsere
Top-Produkte in Top-Qualität und mit Top-Frische die Preise, die uns zustehen.
Das ist ein Thema, über das wir uns in nächster Zeit noch unterhalten werden
müssen. (Abg. Hagenhofer: Ja genau! – Abg. Neudeck: Das
ist ein gutes Beispiel!)
Eines sage ich
Ihnen: Spitzenleistungen, die wir erbringen, sind nur möglich, weil die
Mehrheit der Bauern so gut ausgebildet ist, weil sie fleißig sind, weil sie
redlich sind und weil sie erbringen, was wir von ihnen als Konsumenten und als
Österreicher erwarten. (Abg. Krainer: Kollege Schultes, sagen Sie
uns doch ...!) Die Beratung durch die Kammern hilft ihnen, dass es
passt, auch wenn in manchen sozialistisch geführten Bundesländern ohne große
Diskussionen die Finanzierung der Kammern gekürzt wird. (Abg. Krainer: Aufpassen
auf das Mikrophon!)
Ich sage Ihnen eines: Wir sind gut unterwegs, wir lösen die Probleme, auch wenn sie schwierig sind, wir negieren keine Probleme, sondern lösen und meistern sie. Und das machen wir deshalb, weil sich unsere Bauern auf uns verlassen können, mit einem