Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll21. Sitzung / Seite 337

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Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Glaser. 2 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


14.30.01

Abgeordneter Franz Glaser (ÖVP): Frau Präsidentin! Herr Bundesminister! Frau Staatssekretärin! Das 10,5-Milliarden-Maßnahmenpaket dieser Bundesregierung für Straße und Schiene ist für die Bewältigung der internationalen Aufgaben Österreichs und für den Wirtschaftsstandort Österreich sicher von großer Bedeutung. Das Gleiche gilt für das 500-Millionen-Paket im Bereich des Breitbandes, und ich glaube, wir sollten hier durchaus dem Herrn Finanzminister, aber auch dem Herrn Infrastrukturminister dankbar für das Engagement in dieser Sache sein.

Ein Problem aber – und jetzt kommt natürlich das „Aber“ – habe ich als Politiker eines ländlichen Bezirkes schon: Für mein Gefühl wird viel zu sehr – das ist auch notwendig, aber es geschieht viel zu sehr und fast ausschließlich – in die Zentralräume investiert, und die Regionen bleiben dabei etwas auf der Strecke. Zwei Bitten in diesem Zusam­menhang:

Zum einen, was den Ausbau des Breitbandes betrifft: Es geht nicht an, dass man die Zentren erschließt und dort mit aller Geschwindigkeit zu Hause ist, und im ländlichen Bereich kommt man zum Breitbandanschluss auf einem holprigen Feldweg daher. Das heißt, wir müssen auch hier eine Vollversorgung herstellen.

Ein weiterer Bereich wurde gerade von meinen Vorrednern angesprochen: Wir reden vom Stau vor den Zentren, gerade auch im Süden von Wien. Das erlebe ich auch täglich. Es ist daher logisch, wenn unsere Pendler nicht mehr bereit sind, zwei, zwei­einhalb Stunden – eine Tour – in die Stadt zu pendeln, weil sie sich das ganz einfach nicht mehr antun, und deswegen früher oder später Städter werden und im ländlichen Raum fehlen. Wir brauchen daher entsprechende regionale Bahnverbindungen, zum Beispiel aus dem Südosten Österreichs – aus dem Südburgenland, aus der Oststeier­mark – auch in die Zentren, auch Richtung Graz. Das heißt, wir brauchen eine vernünftige Ostbahn, eine vernünftige Aspangbahn, eine vernünftige Raab-Ödenburger Bahn, meine Region betreffend, aber sicherlich auch die anderen Regionen betreffend, denn nur dann wird es möglich sein, dass wir insgesamt in Österreich eine Gesamt­versorgung sehen können und eine Lösung haben.

In diesem Sinne bitte ich Sie darum. – Danke. (Beifall bei der ÖVP.)

14.32


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Zach. Er hat sich eine Redezeit von 2 Minuten vorgenommen. – Bitte.

 


14.32.17

Abgeordneter Alexander Zach (SPÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Frau Staatssekretärin! Sehr geehrter Herr Minister! Stichwort Forschung und Tech­nologie – da hat es die Industriellenvereinigung in ihrer letzten Broschüre auf den Punkt gebracht: Dringend gesucht sind die besten Köpfe. – Und wenn Sie sich in der Region um das Parlament auf die Suche begeben, dann finden Sie diese besten Köpfe, wie zum Beispiel in Form eines Labs. Das ist ein Freiraum von jungen, inno­vativen Menschen, die genau das tun, was wir uns eigentlich von „Innovation“ wünschen: Sie schaffen sich den Freiraum, wo sie an Projekten arbeiten, die dann zu Unternehmensideen werden.

Ich habe mit diesen jungen Menschen gesprochen und sie gefragt: Was erwartet ihr euch von der Politik? – Und das sind zwei Punkte. Erstens: Gebt uns den Freiraum, damit wir das tun können, was wir eigentlich machen wollen, nämlich forschen. Und


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