Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll31. Sitzung / Seite 109

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3. Punkt

Bericht des Unterrichtsausschusses über den Antrag 159/A(E) der Abgeordneten Mag. Johann Maier, Peter Haubner, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Schu­len & Lehrerinnen und Lehrer: Initiativen gegen Doping im Sport“ (209 d.B.)

 


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Wir gelangen damit zu den Punkten 2 und 3 der Tagesordnung, über welche die Debatte unter einem durchgeführt wird.

Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.

Als Erste zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Schasching mit einer freiwilligen Redezeitbeschränkung von 3 Minuten. – Bitte, Frau Abgeordnete.

 


11.34.17

Abgeordnete Beate Schasching (SPÖ): Frau Präsidentin! Sehr geehrte Frau Bun­desministerin! Sehr geehrter Herr Bundesminister! Geschätzte Kolleginnen und Kolle­gen! Hohes Haus! Ich freue mich sehr – dies sei gleich zu Beginn meiner Rede vorangestellt –, dass die anderen Fraktionen hier im Hohen Haus avisiert haben, diesen Anträgen zuzustimmen, und bedanke mich dafür, denn vor allem das Projekt „Gesunde Schule“, das jetzt eingeleitet wurde, soll eine umfassende Betrachtung der Gesundheit unserer Schülerinnen und Schüler zum Ziel haben. Daher ist es nur wünschenswert, dass bei Gesundheitsuntersuchungen alle schulpflichtigen Kinder in Österreich erfasst werden sollen, also auch diejenigen, die in häuslichem Unterricht beschult werden. Da stimmen wir sicher gerne zu, und ich bedanke mich bei Ihnen, dass das auch so geschehen wird.

Ich möchte mich aber ganz besonders auch um den zweiten Antrag kümmern, der im Zusammenhang mit dem Antidopinggesetz steht, das wir ja vor einigen Wochen hier im Hohen Haus gemeinsam beschlossen haben: Dazu gibt es hier einen gemeinsamen Antrag der Fraktionen von SPÖ und ÖVP, in Folgewirkung auch ganz besonders im Bereich Schule darauf zu reagieren und ganz besonders die Lehrerinnen und Lehrer mit Materialien auszustatten, um dieses Thema Antidoping und Gefahren von Doping auch besonders in Sport-Schwerpunktschulen an Schülerinnen und Schüler heran­zutragen.

Doping, geschätzte Damen und Herren, ist Betrug an sich selbst, an der eigenen Mannschaft, an den anderen Wettkampfteilnehmern sowie an Veranstaltern, Spon­soren und am Publikum. Das Doping-Verbot gehört zu den entscheidenden Spielregeln im Sport. Wer diese Regeln bewusst oder unbewusst missachtet, handelt gegen Fair Play und gegen Ethik im Sport. – So steht es im Antrag, und ich denke, das ist ein wichtiger Grundsatz, dem wir alle beitreten sollen und können, wobei es auch wesentlich ist, dass unsere Schülerinnen und Schüler bereits in der Ausbildung zu einer gesunden Lebensführung Kontakt haben.

Es ist mir aber im Weiteren auch ein Anliegen, der Frau Bundesministerin zu danken. Sie hat mit einem Erlass vom 14. September bereits eine erste Maßnahme gesetzt und reagiert und auch avisiert, den Pädagogischen Hochschulen einen entsprechenden Auftrag zu erteilen, dieses Unterrichtsthema neu aufzugreifen.

Aber auch immer mehr Hobbysportlerinnen und -sportler, der gesamte Breitensport sind von der Antidoping-Problematik betroffen, ja ich meine sogar, noch mehr betrof­fen, denn SpitzensportlerInnen sind Dopingkontrollen unterworfen und wissen großteils um die Gefahr, der sie sich aussetzen. Breitensportler hingegen wissen das oft nicht und sind gerade durch den Internet-Vertrieb oder auch durch Angebote in Fitness-Studios betroffen davon, Substanzen zu sich zu nehmen, von denen sie gar keine Ahnung haben, was diese für einen Schaden anrichten können.

 


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