Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll37. Sitzung / Seite 224

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wenn das Angebot passt, sind Väter absolut bereit, bei der wichtigen Aufteilung von beruflicher und privater Arbeit mitzumachen, Erziehungsarbeit zu leisten und die Auf­gabe der Betreuung des Kindes wahrzunehmen.

Es haben ja meine Vorrednerinnen schon gesagt: Die Geburt eines Kindes ist ein sehr einschneidendes Erlebnis, und zwar nicht nur für die Mutter, sondern auch für den Vater. Und da sollte man ihm, wenn er es möchte, die Möglichkeit geben, auch beim Kind zu Hause zu bleiben.

Für uns vom BZÖ ist nur ein freiwillig gewählter Vatermonat vorstellbar, wir wollen keine Verpflichtung dazu. Ich denke, wir werden uns die verschiedenen Modelle an­schauen und dann dementsprechend konstruktiv im Ausschuss darüber diskutieren. – Danke. (Beifall beim BZÖ.)

21.09


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Themessl. 2 Minuten Redezeit. – Bitte, Herr Abgeordneter.

 


21.10.06

Abgeordneter Bernhard Themessl (FPÖ): Frau Präsidentin! Meine Damen und Her­ren! Es ist eigentlich schade, dass heute der Wirtschaftssprecher der Grünen, Herr Mag. Rossmann, nicht da ist, denn es hätte mich schon interessiert, was er als Wirt­schafter – und er hat an und für sich ganz gute Ansätze – im Zusammenhang mit der Entlastung der Klein- und Mittelbetriebe dazu zu sagen hat, denn aus Sicht der Wirt­schaft ist dieser sogenannte Papa-Monat einfach nicht leistbar. Ich weiß nicht, wie Sie sich das vorstellen: Wollen Sie zusätzlich die Klein- und Mittelbetriebe mit diesem Papa-Monat noch belasten?

Auch wenn Sie sagen, die Weiterbezahlung des Lohnes wird nicht verlangt, sondern dazu wird der Staat herangezogen, müssen Sie sich doch im Klaren darüber sein, dass es sich eine Kleinfirma mit fünf oder sechs Mitarbeitern nicht leisten kann, jedes Jahr oder womöglich zweimal im Jahr einen Monat auf einen zusätzlichen Mitarbeiter zu verzichten. (Zwischenruf der Abg. Mandak.)

Frau Kollegin Mandak, wenn Sie wissen, dass im letzten Jahr 60 Prozent der Klein- und Mittelbetriebe in Österreich keinen Gewinn mehr geschrieben haben und Sie diese dennoch zusätzlich belasten wollen, dann frage ich mich: Wohin soll das Ihrer Meinung nach führen?

Wenn die Wirtschaft nicht mehr funktioniert, dann geht es uns nicht mehr gut – und da darf ich an den Spruch des ÖVP-Wirtschaftsbundes erinnern –, sondern dann geht es uns allen schlechter. Und dann können wir solche Sachen nicht mehr mitfinanzieren. – Danke. (Beifall bei der FPÖ sowie des Abg. Schalle.)

21.11


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemel­det. Die Debatte ist geschlossen.

Ich weise den Antrag 357/A dem Familienausschuss zu.

21.11.489. Punkt

Erste Lesung: Antrag der Abgeordneten Ing. Peter Westenthaler, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Strafgesetzbuch geän­dert wird (414/A)

 


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Wir gelangen nun zum 9. Punkt der Tagesordnung.

 


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