Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll67. Sitzung / Seite 218

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Kinder verdienen eine vernünftige Auseinandersetzung darüber, wie wir die Gesundheit stärken können.

Daher danke ich allen Abgeordneten, die beim Kindergesundheitsdialog mitgearbeitet haben und in Zukunft mitarbeiten werden, weil es darum geht, Kindergesundheit in den Vordergrund zu stellen.

Wir haben uns bemüht, sechs Themenschwerpunkte im Bereich Kindergesundheit in den Vordergrund zu stellen. Da geht es um Versorgung, da geht es um Vorbeugung, da geht es um den Umgang mit Medikamenten für Kinder, da geht es um Fragen der Re­habilitation von Kindern und Jugendlichen, und da geht es – aus meiner Sicht ganz wichtig – um die Frage, wie wir mit psychosozialer Versorgung von Kindern und Ju­gendlichen umgehen.

Herr Abgeordneter Rasinger hat völlig zu Recht gemeint, dass es Kinder gibt, die aus der Schule hinausfallen, weil sie Erkrankungen wie das ADHS-Syndrom haben. Genau darauf haben wir reagiert.

Ich habe im „Fonds Gesundes Österreich“ darauf Wert gelegt, dass ein Schwerpunkt 2010 die Frage ist, Kinder bereits im Kindergarten zu betreuen, gerade im Bereich der psychischen Gesundheit zu betreuen. Das ist heuer ein Schwerpunkt im „Fonds Ge­sundes Österreich“. Das ist mir wichtig, das wird uns auch in Zukunft wichtig sein.

Meine sehr verehrten Damen und Herren, wenn es uns gelingt, einen Selbstbehalt ab­zuschaffen, dann feiere ich ein Fest. Ich denke, Selbstbehalte dienen dazu auszugren­zen. Ich sage aber auch dazu, dass dieser Nationalrat die 15a-Vereinbarung im Zu­sammenhang mit der Krankenanstaltenfinanzierung, mit der Finanzierung des Gesund­heitswesens beschlossen hat. Ein Teil davon sind Selbstbehalte für Kinder in den Krankenanstalten, das ist Ländersache. Ich habe mit den Ländern darüber auch Ge­spräche geführt und kann Ihnen berichten, dass das einzige Bundesland, das die Selbstbehalte reduziert hat, das Bundesland Salzburg war, aber auch nur in einem klei­nen Bereich. Es ist Teil der Krankenanstaltenfinanzierung, und das wollen wir auch mas­siv angehen.

Zum Herrn Abgeordneten Karlsböck: Was Sie alles wissen, wie das Ministerium ver­ändert wird! Das wäre auch für mich interessant. Ich kenne diese Erfahrungen, die Sie hier beschreiben, nicht, aber wir werden sehen, wo Sie die Informationen herhaben. Sagen Sie es mir im Nachhinein, und dann werden wir sehen. Ich kann Ihnen ver­sichern: Wenn ich eine Veränderung im Ministerium mache, mache ich sie so, dass auch die obersten Personalvertreter dabei mitgehen können. Darauf können Sie sich verlassen.

Ganz zentral: Kindergesundheit ist wichtig. Das Gleiche gilt auch für Impfungen. Ich er­innere daran, dass Österreich das einzige Land ist, das flächendeckend Rotaviren impft. Es ist uns gelungen, die Krankenhausaufenthalte von Kindern in diesem Zusammen­hang um 75 Prozent zu reduzieren. Wir arbeiten daran, dass Österreich auch in Zu­kunft ein gutes Gesundheitssystem hat, insbesondere ein gutes Gesundheitssystem für Kinder. Ich erinnere daran, dass gerade durch die Einführung des Mutter-Kind-Passes in Österreich die gute Kinderversorgung erst begonnen hat. (Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten der ÖVP.)

20.22

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Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Ich schlie­ße daher die Debatte.

Wünscht die Frau Berichterstatterin beziehungsweise der Herr Berichterstatter ein Schlusswort? – Das ist nicht der Fall.

Wir gelangen nun zur Abstimmung, die ich über jeden Ausschussantrag getrennt vor­nehme.

 


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