Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll1. Sitzung / Seite 18

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eine oder andere zu kritisieren, uns aber nicht so weit treiben lassen, mit persönlichen Untergriffen den anderen zu beleidigen, verächtlich zu machen oder bloßzustellen.

Ich glaube, es wäre heute auch der Tag, dass wir alle einen Grundkonsens darüber finden und dass die drei Präsidenten diejenigen sind, die mit starker Hand darüber wachen, dass der Stil in diesem Hohen Haus der richtige ist und nicht entgleitet. Ich wünsche mir das und hoffe, dass das auch in der Praxis so stattfinden wird. (Beifall bei ÖVP, SPÖ und FPÖ sowie der Abgeordneten Dr. Moser und Dr. Strolz.)

Ich möchte noch einen Punkt hinzufügen, wenn es darum geht, die richtige Zusam­menarbeit zu finden: Ich werde mich als Obmann der Österreichischen Volkspartei be­mühen, zu allen Führern der anderen Parteien regelmäßig Kontakt zu halten, auch über das zu reden, was uns vielleicht trennt, aber insbesondere über das, was uns mit­einander verbindet – und das sind wohl die richtigen Antworten auf die Herausforde­rungen unserer Zeit, auf die großen Fragen, die für Österreichs Zukunft im Mittelpunkt stehen. Dazu ist es nicht nur notwendig, Mehrheiten in diesem Haus zu finden, son­dern dazu ist es auch notwendig, die richtigen Rezepte zu diskutieren und miteinander in einen konstruktiven Dialog einzutreten.

Ich hoffe, dass das von allen Fraktionen dieses Hauses auch erwidert wird, dass wir uns auf diese Art und Weise mit dem auseinandersetzen, was uns wirklich in der Zu­kunft bewegen wird: wie wir zu entsprechender Beschäftigung kommen, wie wir ein Wachstum für Österreich kreieren und durch den richtigen Rahmen in der Politik un­terstützen können, und auch, wie wir in der Außen- und Europapolitik einen Konsens finden, wo es letztlich um die Präsentation unseres ganzen Landes geht.

Ich möchte Ihnen heute von dieser Stelle aus anbieten, dieses regelmäßige Gespräch miteinander zu versuchen, über Parteigrenzen hinweg die Lösungen zu finden, die für Österreich richtig sind. Ich hoffe, dass es uns gelingen kann, gerade am Beginn einer neuen Legislaturperiode das eine oder andere Zeichen im Interesse Österreichs zu setzen. Ich werde das jedenfalls versuchen und hoffe, dass Sie auch bereit sind, die­sen Dialog offen und regelmäßig zu führen.

So wünsche ich uns allen in der heutigen Debatte, am heutigen Tag, am Beginn einer Legislaturperiode einen guten Anfang, den wir alle im Interesse der Bevölkerung auch brauchen, denn letztlich hat niemand Verständnis, wenn die Auseinandersetzung im Zentrum steht, sondern alle wollen in diesem Land, dass die Lösung im Zentrum steht. Und darum ersuche ich Sie nachdrücklich! – Vielen Dank. (Beifall bei ÖVP und SPÖ, bei Abgeordneten von Grünen und Team Stronach sowie des Abg. Dr. Strolz.)

10.34


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zu Wort gelangt nun Herr Klubobmann Stra­che. – Bitte.

 


10.34.08

Abgeordneter Heinz-Christian Strache (FPÖ): Sehr geehrter Herr Bundespräsident! Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und Herren auf der Re­gierungsbank! Meine sehr geehrten Damen und Herren auf der Galerie und vor den Fernsehschirmen! Ich freue mich sehr, im Rahmen der konstituierenden Sitzung und am Beginn der XXV. Gesetzgebungsperiode die neuen Kollegen, die heute aus allen Fraktionen hier angelobt worden sind, willkommen zu heißen. Es sind hier auch viele bekannte Gesichter, die man aus der vergangenen Periode kennt – und uns allen wün­sche ich eine sehr gute und erfolgreiche Arbeit für unser Heimatland Österreich!

Darüber hinaus wünsche ich mir vor allen Dingen einen respektvollen Umgang mitein­ander, denn ich glaube, dass gerade in der Demokratie eines wichtig ist: dass man de­mokratische Wahlergebnisse respektiert und auch festhält, dass Ausgrenzung in der


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