12.59

Abgeordneter Andreas Kollross (SPÖ): Herr Präsident! Kolleginnen und Kollegen! Werte Zuhörerinnen und Zuhörer! Herr Kollege Wöginger, es war ohnehin klar, dass das kommt, und es wird wahrscheinlich von der FPÖ auch noch einmal kommen. Danke, dass Sie erstens einmal bewiesen haben, dass Sie sich mit dem Gesell­schaftsrecht nicht auskennen (Zwischenruf des Abg. Gerstl – weitere Zwischenrufe bei der ÖVP), und somit gezeigt haben, dass Sie mit Wirtschaftskompetenz nicht viel zu tun haben. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Belakowitsch: Das ist aber keine tatsächliche Berichtigung!)

Ich berichtige tatsächlich: Es gibt die Trumauer Stub’n, und dort gibt es eine handels- und gewerberechtliche Geschäftsführerin. Diese ist alleinig zuständig für Dienstpläne, für Personal, für Öffnungszeiten, für Finanzen und so weiter und so fort. (Anhaltende Zwischenrufe bei ÖVP und FPÖ. – Präsident Sobotka gibt das Glockenzeichen.) Jeder, der sich nur ein bisschen mit Gesellschaftsrecht auseinandersetzt, das können Sie aber anscheinend nicht, wird das bestätigen und wird das wissen. (Unruhe im Saal.)

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Ich bitte, den Redner ausreden zu lassen.

Abgeordneter Andreas Kollross (fortsetzend): Ich gebe Ihnen völlig recht, es ist ein Skandal, dass dort diese Überstunden zustande kommen, aber es ist der Skandal dieser Geschäftsführerin, die das verbrochen hat – und dass Sie das stützen, finde ich sehr erbärmlich. (Neuerliche Zwischenrufe bei ÖVP und FPÖ.)

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Was ist die tatsächliche Berichtigung, bitte?

Abgeordneter Andreas Kollross (fortsetzend): Das zeigt nur, wie wichtig es ist, gegen diesen 12-Stunden-Tag vorzugehen, damit so etwas nicht Gesetz wird. (An­hal­tende Zwischenrufe bei ÖVP und FPÖ. – Präsident Sobotka gibt neuerlich das Glocken­zeichen.) Und das, was Sie gemacht haben, beweist, dass Sie wollen, dass das Gesetz wird. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Rosenkranz: ... einen Meldezettel dort vorne ausfüllen!)

13.01

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Ich verstehe, dass die Emotionen hochgehen, aber die Zuseher vor den Fernsehschirmen können die Diskussion so nicht verfolgen. Ich bitte Sie, sich zu Wort zu melden und das wirklich auch dementsprechend geordnet abzuwickeln.

Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Herr Abgeordneter Muchitsch zu Wort gemeldet. – Bitte.