16.32

Abgeordneter Peter Schmiedlechner (FPÖ): Herr Präsident! Frau Minister! Ge­schätzter Herr Minister! Geschätzte Zuhörer! Dürre und Trockenheit, Hagel, Sturm­schäden und massive Schäden durch Schädlinge wie Borkenkäfer, Rüsselkäfer, Erdfloh und Co haben heuer in der Landwirtschaft für massive Ernteverluste gesorgt. Insgesamt entstand dabei ein Schaden von 270 Millionen Euro; allein durch die Dürre kam ein Schaden von 230 Millionen Euro zustande. Leider sind derartige Wetter­extre­me keine Ausreißer und keine Jahrhundertereignisse mehr. Im Gegenteil: Schwere­grad und Intensität solcher Naturkatastrophen nehmen zu. Daher wird eine umfassen­de Risikovorsorge zur Absicherung der Betriebe immer wichtiger.

Mit diesem Gesetz verbessern wir die Existenzgrundlage unserer Bauern. Ab 2019 werden neben Grünland, Mais, Zuckerrübe, Winterweizen auch Soja und Roggen mitversichert. Und ganz wichtig: Beim Grünland wird es höhere Entschädigungen in jenen Gebieten geben, in denen der langjährige Niederschlag in der Kurzperiode unter 100 mm liegt. Dies betraf heuer vor allen und besonders Niederösterreich und Oberösterreich. Besonderer Dank gilt der Oberösterreichischen Landesregierung, die die Dürrehilfe für besondere Härtefälle aufgestockt hat. (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

Es bleibt zu hoffen, dass die Niederösterreichische Landesregierung nachzieht und diese Härtefälle ebenfalls durch Sonderfinanzierungen abfedert. Auch die Hilfestellung infolge Frostschäden besonders bei Obst findet in diesem Gesetz ihren Niederschlag.

Das anhaltende Bauernsterben gefährdet unsere Ernährungssouveränität, und deshalb ist jede Unterstützung wichtig. Die Pflege unserer Natur sichert nicht nur unseren täglichen Nahrungsbedarf, nein, sie garantiert auch einen lebendigen Tourismus. Eine gesicherte Landwirtschaft gewährleistet also unseren Wohlstand.

Im Gegensatz zur SPÖ, die ja die Förderungen der Bauern kürzen möchte, übernimmt die Regierung Verantwortung und unterstützt die Bauern. (Beifall bei der FPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP. – Abg. Plessl: Das stimmt ja nicht! Gerechter aufteilen wollen wir sie!)

Abschließend möchte ich feststellen: Worunter leiden die Bauern im Jahr 2018? – Unter Dürre, Schädlingen und der SPÖ. (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

16.35

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Herr Abgeordneter Kühberger ist zu Wort gemel­det. – Bitte.