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Abgeordneter Mag. Gerald Hauser (FPÖ): Herr Präsident! Geschätzte Frau Minister! Lieber Minister Hofer! Als letzter Redner zu diesem Tagesordnungspunkt darf ich diese Debatte noch einmal zusammenfassen. Auf dieser Seite (auf den entsprechenden Sektor deutend) die Nein-Sager: SPÖ, NEOS, Liste Pilz. Ihr sagt immer, ihr steht zum ländlichen Raum, ihr steht zur Landwirtschaft. All jene, die heute diese Debatte verfolgt haben, sehen: heiße Luft, leere Worte, nichts dahinter! (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

Diese Seite (auf den entsprechenden Sektor deutend) – FPÖ, ÖVP –, wir stehen zu unserer Landwirtschaft, wir stehen zum ländlichen Raum, wir stehen zu unseren Bauern, wir stehen zur Ernährungssicherheit. Ich bitte auch, das zukünftig im Wahl­verhalten zu berücksichtigen. (Beifall bei FPÖ und ÖVP. – Zwischenrufe bei der SPÖ.)

Nun zu dieser Broschüre (eine Broschüre in die Höhe haltend): Es kommt immer darauf an, wie man die Broschüre liest. Die linke Seite – SPÖ, NEOS und Liste Pilz (Ruf bei JETZT: JETZT!) – stößt sich am Datum des Erscheinens. (Zwischenrufe der Abgeordneten Plessl und Schellhorn.) Wir sagen, wir sind froh, dass diese Förderung nun aufgelegt wird.

Ich verweise auf einen Sachverhalt (Zwischenruf des Abg. Schellhorn), den Sie an­scheinend alle überlesen, der für euch nicht wichtig ist, weil ihr immer versucht, das ins Gegenteil zu verdrehen. Wenn ihr diese Broschüre korrekt lesen würdet, hättet ihr auch diesen Absatz gelesen – ich zitiere –: Dürre, Überschwemmung, Hagel, Sturm und Fraßschäden durch den Rüsselkäfer verursachten 2018 schwere Einbußen in der Landwirtschaft. Insgesamt entstand dabei ein Schaden von 270 Millionen Euro. Alleine die Dürre hinterließ 230 Millionen Euro Schaden. – Zitatende.

Das habt ihr überlesen: 230 Millionen Euro Schaden! (Zwischenruf des Abg. Vogl.) – Nun kommen wir mit einem Initiativantrag und sagen, wir müssen die Voraussetzungen schaffen, damit unsere Bauern nicht auf der Strecke bleiben (neuerlicher Zwischenruf des Abg. Vogl), und nehmen vom Bund 6 Millionen Euro in die Hand und die Länder noch einmal 6 Millionen Euro, das sind 12 Millionen Euro, um Schäden in Höhe von 230 Millionen Euro abzufedern. (Zwischenruf des Abg. Vogl.)

Jedes Kleinkind, das rechnen kann, wird daraus die Schlussfolgerung ziehen (Zwi­schenruf des Abg. Schellhorn), dass diese 12 Millionen Euro perfekt investiert sind, weil wir mit dieser Investition das Überleben unserer Berglandwirtschaft, unserer Land­wirtschaft und damit des ländlichen Raumes sicherstellen. (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

Ihr sagt, ihr werdet überfahren: Ihr müsst immer alles lesen. Im Regierungsprogramm auf Seite 160 steht – wir haben das angekündigt, also was wollt ihr überhaupt? –: „Ausweitung des Versicherungsschutzes in der Land- und Forstwirtschaft, um Klima­wandel, Seuchen und Wetterextreme besser abzudecken“. (Zwischenruf bei der SPÖ.) – Dieser Zuschuss wird aus dem Katastrophenfonds abgedeckt. Das steht alles drinnen. Wenn ihr das Regierungsprogramm lesen würdet, wärt ihr vorbereitet, dann müsstet ihr nicht immer hier heraußen polemisieren. (Zwischenrufe bei SPÖ und NEOS.)

Geschätzte Kolleginnen und Kollegen, heute hat sich, um landwirtschaftlich zu sprechen (Abg. Vogl: Versicherungswirtschaftlich!), die Spreu vom Weizen getrennt – hier (in Richtung Oppositionsparteien deutend) die Vernaderer und da (in Richtung Regierungsparteien deutend) all jene, denen die Landwirtschaft, der Tourismus und der ländliche Raum wichtig sind. – Ich danke. (Beifall bei FPÖ und ÖVP. – Zwischen­rufe bei SPÖ und NEOS. – Abg. Schellhorn: Da brauchen wir eh nicht dasitzen!)

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