12.32

Abgeordnete Barbara Krenn (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Werte Zuschauer vor den Bildschirmen und auf der Galerie! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Frauen haben sich immer für Gleichberechtigung, Chancengleichheit, Zusammenhalt und Frie­den eingesetzt. Aus langjähriger Erfahrung in unterschiedlichen Bereichen als Unter­neh­merin, Politikerin, Frau, Mutter, aber auch als Frau mit Handicap weiß ich, es gibt wirklich noch viel zu tun.

Mir ist auch klar, dass wir nicht immer die gleichen ideologischen Zugänge haben. Wir Frauen sitzen hier im Parlament, um für all die Frauen da draußen, in unserem Bundesland das Beste zu erreichen. Rund um den 8. März, am Weltfrauentag, ist immer alles eitel Wonne, da halten wir zusammen – aber wie schaut es eigentlich wirklich aus? Wo ist die Toleranz dem eigenen Geschlecht gegenüber? Seien wir nicht so kritisch und stehen wir uns vor allem nicht selbst im Weg! Eines muss ich schon sagen: Da haben uns die Männer etwas voraus, denn wenn es um die Sache geht, meine Damen, dann halten sie zusammen.

Diskutieren wir alles aus, sprechen wir uns über alles aus! Bei diesem Frauen­volks­begehren bin ich mit vielem einverstanden, aber leider nicht mit allem. Wir werden dieses wichtige Volksbegehren, das knapp 500 000 Wahlberechtigte unterstützt haben, selbstverständlich ordentlich in den Fachausschüssen diskutieren. Wir werden aber auch die Punkte, die in unserem Regierungsprogramm stehen, gemeinsam Punkt für Punkt abarbeiten, im Interesse unserer Frauen und Mädchen. Solange uns die Menschlichkeit verbindet, ist es wirklich ganz egal, was uns trennt. – Danke. (Beifall bei ÖVP und FPÖ.)

12.35

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Frau Abgeordnete Heinisch-Hosek ist zu Wort gemeldet. – Bitte.