20.19

Abgeordnete Dipl.-Kffr. (FH) Elisabeth Pfurtscheller (ÖVP): Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Minister! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Liebe Zuseherinnen und Zuseher! Da wir uns in dieser Jahreszeit befinden, in welcher sich sehr viele Schüle­rinnen und Schüler auf ihre Matura vorbereiten, möchte ich noch einmal ganz kurz auf die Verbesserungen bei der Mathematikmatura eingehen. Ich möchte jenen, die gerade Mathe büffeln, vielleicht ein paar Ängste nehmen und ihnen Mut für die Mathematikmatura machen. Mathe ist ja für viele leider ein kleines Angstfach.

Folgende Verbesserungen werden heute beschlossen: Die Textverständlichkeit wird jedenfalls verbessert, das heißt, die Prüfungsaufgaben gehen durch eine sprachliche Qualitätskontrolle. Es gibt klare Arbeitsanweisungen und der Hinweistext am Anfang wurde gestrafft, sodass er übersichtlicher ist. Für die AHS-Maturanten gibt es eine Flexibilisierung des Zeitmanagements. Das bedeutet, die Zeitbeschränkung zwischen Teil eins und Teil zwei wird im AHS-Bereich aufgehoben. Es gibt noch weitere Punkte, die gewährleisten sollen, dass die Punktevergabe bei der Benotung dann wirklich sehr gerecht und nachvollziehbar stattfindet. Was noch dazukommt: Jene Schülerinnen und Schüler, die zu Wiederholungsprüfungen zugelassen werden, die vor dem regulären Haupttermin sind, kommen auch schon in den Genuss der Neuerungen.

Das Thema Matura bringt mich aber noch zu einem anderen Punkt, und ich freue mich sehr, dass der Herr Minister heute da ist und ich mich persönlich bei ihm bedanken kann. Ich komme aus dem Bezirk Reutte in Tirol, der ein Randbezirk ist. Der Herr Minister hat es uns ermöglicht, dass ab dem Schuljahr 2020/2021 eine erste Klasse einer HTL für Wirtschaftsingenieurwesen mit dem Schwerpunkt Betriebsinformatik eröffnet werden kann. Das ist für einen Bezirk wie unseren, der in einer ländlichen Region liegt, eine ganz große Sache, eine Win-win-Situation für ganz viele, nicht nur für zwei Parteien.

Erstens einmal geht es uns natürlich um die jungen Menschen, die eine hochwertige und zukunftsorientierte Ausbildung in Wohnortnähe absolvieren können. Für uns ist es natürlich extrem wichtig, dass diese jungen Menschen nicht woanders in die Schule gehen, zum Beispiel in der Landeshauptstadt, und dann nicht mehr zurückkommen. Die Chance, dass sie bei uns im Bezirk bleiben, ist dann einfach um einiges größer. Wir haben sehr viele hoch entwickelte Industriebetriebe und Gewerbebetriebe bei uns in der Region, die diese jungen Menschen auch nachfragen. Den Eltern bleiben natür­lich hohe Kosten erspart. Wir sind also sehr, sehr glücklich.

Ich möchte hier eben noch einmal die Gelegenheit dafür nutzen, im Namen unseres Bezirkes meinen herzlichen Dank auszudrücken. – Danke schön. (Beifall bei ÖVP und FPÖ.)

20.22