20.49

Abgeordneter Josef Schellhorn (NEOS): Frau Präsidentin! Geschätzte Frau Minister! (Zwischenrufe bei der FPÖ.) Irgendwie tue ich mir relativ schwer, weil zum einen Herr Graf sozusagen nur auf die Sozialdemokraten hingehauen hat – es ging da offensicht­lich um Venezuela –, weil diese, Herr Unterrainer zumindest, sich nicht getraut haben, eine Stellungnahme dazu abzugeben. (Abg. Martin Graf: Steht auf der Tagesordnung! – Weiterer Zwischenruf bei der FPÖ.)

Sie trauen sich gar nichts über Ceta oder über ein Handelsabkommen zu sagen, weil Sie immer gegen Freihandel waren. Sie haben sich also eher auf das konzentriert – war doch eher so. Ich glaube, die SPÖ hat ein bisschen zu viel „Narcos“ geschaut und Sie haben ein bisschen zu viel „Wall Street“ geschaut. Es ist so. (Beifall bei den NEOS.)

Ich bin ein glühender Verfechter des Handels. Als Wirtschaftsliberaler muss man das auch sein. Kollege Rossmann hat gesagt, die Menschenrechte seien so wichtig: Bei den Kanadiern waren Sie auch strikt dagegen. Haben die auch irgendwelche Men­schenrechte verletzt? (Abg. Rossmann: Sonderklagsrechte!) Haben die Amerikaner Menschenrechte verletzt? Und im Übrigen: Bei Venezuela sind die Menschenrechte egal, oder? (Zwischenruf der Abg. Yılmaz.)

Ich glaube, dass es ganz wichtig ist (Abg. Rossmann: Es gibt einen Fünfparteienan­trag!), ein klares Bekenntnis zu Freihandel abzugeben. (Abg. Yılmaz: Fünfparteienan­trag!) Von unserer Seite gibt es ein klares Bekenntnis dazu, wir unterstützen das, es soll dieses Freihandelsabkommen geben. Dieses Freihandelsabkommen ist nämlich wichtig, weil dort, wo die Wirtschaft durch Handel in die Höhe geht, wird die Demokra­tie stärker. Das ist einer der wichtigsten Punkte überhaupt. (Beifall bei NEOS und ÖVP sowie bei Abgeordneten der FPÖ.)

20.51

Präsidentin Doris Bures: Als Nächster ist Herr Abgeordneter Mag. Roman Haider zu Wort gemeldet. – Bitte. (Zwischenruf bei der SPÖ.)