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Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend im Bundeskanzleramt Mag. Dr. Juliane Bogner-Strauß: Liebe Kollegin Erasim, ich habe es vorher schon gesagt: Lassen Sie uns von den Emotionen zu den Fakten kommen! (Beifall bei ÖVP und FPÖ. – Ruf bei der ÖVP: Bravo!) Ich finde auch, dass Zynismus im Hohen Haus wenig Platz hat. (Abg. Noll: Das müssen wir uns von der Regierung aber nicht sagen lassen!)

Ich darf Sie auch noch dahin gehend korrigieren – Sie hätten mir zuhören sollen –: Ich habe mich gefragt, was meine zwei Vorgängerinnen die Lohnschere betreffend ge­macht haben. Wir haben noch immer eine Lohnschere von 20 Prozent. (Abg. Erasim: Der Einkommensbericht zum Beispiel war eine Antwort darauf!) – Messen Sie mich dann am Ende dieser Regierungsphase an den Daten und Fakten! (Beifall bei ÖVP und FPÖ. – Abg. Erasim: Das tue ich!)

Ich möchte mich auch noch einmal für den ganzen zivilgesellschaftlichen Einsatz bedanken, der dazu geführt hat und der auch in Zukunft dazu führen wird, dass Maßnahmen gesetzt und politische Rahmenbedingungen geschaffen werden.

Ich darf hier auch noch eines zu dieser Polemik mit den sieben Kindern sagen: Meine Mutter hat sechs Geschwister, und meine Mutter hat weder ihrem Vater noch meinem Mann die Patschen gerichtet (Beifall bei ÖVP und FPÖ), und zwar deshalb, weil in ihrem und in meinem Elternhaus Gleichstellung gelebt wurde. (Abg. Nehammer: Bravo!) Deshalb noch einmal: Gleichstellung beginnt zu Hause. – Danke schön. (Anhaltender Beifall bei ÖVP und FPÖ. – Abg. Wittmann: So naiv, dass Sie glauben, dass das überall so ist! – Abg. Krist: Weltfremd wie immer! Weltfremd!)

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