13.51

Abgeordnete Nurten Yılmaz (SPÖ): Frau Präsidentin! Sehr geehrte Frau Bundes­ministerin! Sehr geehrter Herr Bundesminister! Werte Kolleginnen und Kollegen! Meine Rede betrifft die sogenannte steuerliche Behandlung von Essen in Betrieben, im Volks­mund besser bekannt unter Essensgutscheine.

Es gibt zurzeit zwei Möglichkeiten: Essensgutscheine pro Tag pro Arbeitnehmer ent­weder in firmeneigenen Kantinen oder in einem unmittelbar nahe gelegenen Wirtshaus einzulösen, mit dem es einen Vertrag gibt, dass dort diese Gutscheine angenommen werden. Zurzeit liegt der steuerfreie Betrag pro Tag bei 4,40 Euro. Diesen Betrag wollen wir auf 8 Euro erhöhen. Mein Kollege Matznetter hat den Antrag bereits einge­bracht.

Die zweite Möglichkeit ist, einen Gutschein zu bekommen, den man nicht gleich einlösen muss, und zwar für all jene Dienstnehmer und Dienstnehmerinnen, die Außendienst haben, die sich anderweitig, auch in einem beliebigen Supermarkt, ver­sorgen können. Dieser Betrag beträgt pro Tag 1,10 Euro und wir möchten ihn auf 2 Euro – steuerfrei für den Dienstnehmer – erhöhen.

Sehr geehrte Damen und Herren! Diese Beträge, 4,40 Euro und 1,10 Euro, wurden seit 2005 nicht erhöht. Es ist daher mehr als an der Zeit, dass man jetzt den Dienst­nehmern entgegenkommt und diese Erhöhung vornimmt. (Beifall bei der SPÖ.)

Es ist aber auch im Sinne der Dienstgeber und – nicht zu vergessen – der Regional­wirtschaft. Dieser Betrag geht eins zu eins in die Betriebe, die unmittelbar in der Nähe ansässig sind; ob das jetzt Wirtshäuser sind oder die Kantine. Und wenn Sie schon nicht an die Dienstnehmer denken möchten, dann denken Sie wenigstens wie die Wirtschaftskammer, die schon seit Jahren fordert, dass dieser Betrag erhöht wird, weil das eben der regionalen Wirtschaft sehr zugutekommt.

In diesem Sinne: Heute ist ein guter Tag, draußen scheint die Sonne – unterstützen Sie bitte diesen Antrag! (Beifall bei der SPÖ sowie Heiterkeit bei Abgeordneten von SPÖ und FPÖ.)

13.54

Präsidentin Anneliese Kitzmüller: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeord­neter Sieber. – Bitte, Herr Abgeordneter.