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Abgeordnete Martina Kaufmann, MMSc BA (ÖVP): Sehr geehrter Präsident! Werte Kolleginnen und Kollegen! Wir diskutieren hier in einer ersten Lesung über die Öster­reichische Hochschülerschaft.

Die Diskussion ist schon ein bissl ausgeweitet, denn ich glaube, da auch wir hier ge­wählte Vertreterinnen und Vertreter sind, damit auch InteressenvertreterInnen unserer Wahlkreise, unserer Berufsgruppen und so weiter, sollten wir eigentlich eine ÖH, die eine Interessenvertretung für Studierende ist, in keiner Art und Weise infrage stellen. (Beifall bei Abgeordneten der ÖVP. – Abg. Amesbauer: Die stellt sich eh selbst infrage!)

Als ehemalige Schülervertreterin und auch Interessenvertreterin der ÖH kann ich sa­gen: Ja, manchmal werden Diskussionen geführt, bei denen man sich fragt: Na, hat das mit der eigentlichen Interessenvertretung zu tun?, und es wäre wahrscheinlich sinnvoller, wenn sie sich darauf konzentriert, die Interessenvertretung und die Ideen, Wünsche und Forderungen der Studierenden auch wirklich voranzutreiben. Das hängt aber, wie wir alle wissen, immer wieder auch von den Protagonisten ab.

Ich kann dazu sagen, es gibt einige, die sich sehr, sehr stark in der Interessenver­tretung engagieren. Einer zum Beispiel ist der ÖH-Vorsitzende der Karl-Franzens-Uni­versität Armin Amiryousofi, mit dem ich auch enger zusammenarbeiten darf und der mit seinem Team fraktionsübergreifend wirklich gute Arbeit in der Interessenvertretung leistet. Das ist die eine Seite. Auf der anderen Seite ist eine weitere Aufgabe, die die ÖH noch zusätzlich hat – das darf man auch nicht vergessen –, Serviceeinrichtungen für die Studierenden anzubieten, von Information bis hin zum Kopierservice. All das macht die Österreichische Hochschülerschaft, und auch da sollten wir sie nicht be­schneiden. Ich glaube, es ist unsere Aufgabe als Abgeordnete, da wirklich die Demo­kratie zu ermöglichen und die Interessenvertretung der Studierenden in Österreich auch weiterhin zu ermöglichen. (Beifall bei der ÖVP sowie der Abg. Ernst-Dziedzic.)

Zusammenfassend hoffe auch ich, wie schon einige Redner vor mir, dass wir uns über andere Dinge in Bezug auf die Universitäten unterhalten können, nämlich wie wir die Qualität verbessern können, wie wir noch mehr Unterstützung leisten können und noch mehr junge Menschen in Österreich gut ausbilden und auch in die Forschung bringen können, damit wir als Standort Österreich gut gesichert sind und uns mit diesen Dingen hier im Hohen Haus beschäftigen. (Beifall und Bravorufe bei der ÖVP.)

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