9.37

Abgeordneter Herbert Kickl (FPÖ) (zur Geschäftsbehandlung): Herr Präsident! Danke, dass ich wenigstens jetzt das Wort bekomme. Ich hätte es schon vorhin be­kom­men sollen, wenn Sie nach der Geschäftsordnung vorgehen würden.

Ich möchte die Gelegenheit aufgrund des Redebeitrags des Kollegen von den Grünen nützen, Sie darauf aufmerksam zu machen, dass Sie deshalb Präsident dieses Hohen Hauses sind, weil Sie dafür zu sorgen haben, dass die Geschäftsordnung in diesem Nationalrat eingehalten wird. Und dazu gehört es auch, dass sich jemand, der an das Rednerpult hinausgeht, um eine tatsächliche Berichtigung zu machen, dann an die Regeln der tatsächlichen Berichtigung hält und nicht eine Vorlesung aus Wikipedia abhalten kann, ohne dass Sie ihm das Wort entziehen. (Beifall bei der FPÖ.)

Ich weiß nicht, wofür wir Sie dort oben sitzen haben, Herr Präsident! Das muss einmal in dieser Klarheit auch gesagt sein.

Im Übrigen bedanke ich mich bei dem Kollegen, denn es war sehr erhellend zu hören, was Gleichschaltung bedeutet. Und gerade das sollte Sie sehr, sehr - -

9.38

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Was haben Sie zur Geschäftsordnung zu sagen, Herr Klubobmann? Was ist die Geschäftsordnungsdebatte? (Beifall bei Abgeordneten von ÖVP und Grünen.)

Wenn man im Glashaus sitzt, soll man nicht mit Steinen werfen, Herr Klubobmann! (Zwischenrufe bei der FPÖ. – Der Präsident gibt das Glockenzeichen.)

Zur Aufklärung: Die Worterteilung an die Frau Abgeordnete war bereits getätigt, und nach Beendigung ihrer Rede habe ich Sie sofort zur Geschäftsbehandlung zu Wort kommen lassen. (Abg. Deimek: Sie sind nicht mehr im Innenministerium!)

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Zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Yildirim. – Bitte.