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Abgeordneter Dr. Christoph Matznetter (SPÖ): Frau Präsidentin! Ich weiß nicht, was Sie reitet, Herr Klubobmann. Niemand hat hier – ich habe es auch von anderen Frak­tionen nicht gehört – ein Bauernbashing gemacht. (Zwischenrufe bei der ÖVP.) Ich finde, Abgeordneter Lercher hat recht, wenn er gerne das Gleiche für die anderen Gruppen hätte, nämlich eine Erhöhung um 450 Euro, ohne wirklich betroffen zu sein (Zwischenru­fe bei der ÖVP), rückwirkend ab Jänner, und das im Dauerrecht. (Zwischenruf der Abg. Steinacker.) Zumindest wenn Sie einen Mindesthausverstand haben, würden Sie das akzeptieren. (Beifall bei der SPÖ.)

Noch etwas: Bei aller Liebe zum Lobbyismus für bestimmte Klientelgruppen, bleiben wir am Boden der Wahrheit! Wenn jemand weiterhin einen Sachbezug hat, dann muss er seine Steuer dafür zahlen; da gibt es Arbeitnehmer, die müssen zahlen – jetzt haben Sie gerade den Wurstsemmelerlass behandelt, da sind Sie damit befasst gewesen, Herr Klubobmann –, daher wird auch das Ausgedinge als Sachleistung Berücksichtigung fin­den müssen (Zwischenruf des Abg. Wöginger), denn gleichzeitig, Herr Klubobmann, gibt es in dieser Versicherung die niedrigste Deckung. Das ist kein Anlass dafür, sich auch noch hinzustellen und zu sagen, das ist ein Bashing, wenn die anderen Steuerzah­lerinnen und Steuerzahler, die das mit ihren Steuern zahlen dürfen – 70, 80 Prozent De­ckung –, sagen: Wir hätten auch gerne das Gleiche! (Zwischenrufe bei der ÖVP.)

Ehrlich gesagt: Bescheiden nehmen, sich freuen, dass Sie sich durchgesetzt haben, aber nicht auf die anderen losgehen, denn die haben es sich auch nicht verdient! (Beifall bei der SPÖ. – Zwischenrufe bei der ÖVP.)

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