12.25

Abgeordnete Bettina Zopf (ÖVP): Frau Präsidentin! Geschätzte Frau Ministerin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Liebe Zuseherinnen und Zuseher zu Hause vor den Bildschir­men! Ich nehme Bezug auf Ihren Antrag, Herr Kollege Loacker. Als Arbeitnehmervertre­terin weiß ich, wie viele unterschiedliche Kollektivverträge, Betriebsvereinbarungen und sogar Dienstverträge es in Österreich gibt, in die Sie mit diesem Antrag eingreifen wür­den. Es ist alles recht und schön, wenn man sagt: Angleichung, das ist ungefähr das­selbe wie zu gendern: Geben wir das Binnen-I hinein! – Ja, aber deswegen ist die Gleich­stellung der Frauen auch nicht vorhanden.

Das ist eben so: Nur weil man sagt, Arbeiter und Angestellte, wir machen da ein Packerl, deswegen sind sie trotzdem nicht gleich; es werden trotzdem Arbeiter und Angestellte bleiben. Es gibt gewachsene Strukturen, die man nicht von heute auf morgen ändern kann, die einfach einen Prozess durchlaufen müssen. Da bedarf es auch der sozialpart­nerschaftlichen Einigung, da gibt es betriebsrätliche Einigungen. Ich verstehe Sie na­türlich, ich glaube, Sie hatten in Ihrem Bereich nur Angestellte, da hat man natürlich einen anderen Blickwinkel.

Also wie gesagt, wir sind für sozialpartnerschaftliche Einigung in diesen Bereichen, und da bedarf es einiger Gespräche. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)

Für 2021 gebe ich Ihnen noch ein bisschen eine Anregung mit, Herr Kollege Loacker: Kopieren Sie weniger und informieren Sie sich mehr! (Beifall bei der ÖVP.)

Herr Kollege Vogl! Da Sie aus meinem Wahlkreis sind, möchte auch ich Ihnen alles Gute für Ihren weiteren Weg wünschen. Ganz gespannt bin ich natürlich darauf, wer nachfolgt: Wird es ein weiterer Gewerkschaftsmann oder doch die gewählte Frau?

So, und abschließend noch einen kurzen Vers von mir vor Weihnachten:

Weihnachten, das Fest der Feste, heuer halt mit weniger Gäste. Feiert vorsichtig und trotzdem schön, damit wir uns 2021 gesund und munter wiedersehn!

(Beifall bei der ÖVP.)

12.27

Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Alois Stöger. – Bitte.