21.20

Abgeordneter Peter Haubner (ÖVP): Sehr geehrte Frau Minister! Sehr geehrter Herr Präsident! Danke, Kollege Angerer, für die Einbegleitung und für die Überbrückung – ein wesentlicher Beitrag. Ich möchte aber auch Frau Minister Schramböck recht herzlich grüßen, weil ich mir sicher bin, dass sie die Debatte ihres Berichtes vor ihrem Bildschirm verfolgt.

Ja, wir haben also da den KMU-Bericht 2020 (den Bericht „KMU im Fokus 2020“ in die Höhe haltend). Zuerst vielleicht einmal ein Danke an die Berichtersteller. Es ist wieder ein sehr guter Bericht geworden, sehr übersichtlich und sehr gut gegliedert und ein gutes Beispiel dafür, wie ein Bericht ausschauen soll.

Ja, meine Damen und Herren, es geht um die kleinen und mittelständischen Unterneh­mer in Österreich. Die KMUs sind die größten Arbeitgeber in Österreich. Sie beschäfti­gen über zwei Millionen Menschen und bilden zwei Drittel der Lehrlinge in Österreich aus. Jeder, der die Unternehmer kennt, weiß, mit welcher Leidenschaft und mit welchem Unternehmergeist sie sich für ihre Betriebe und für ihre Mitarbeiter einsetzen. Dem gilt unsere ganze Unterstützung.

Wenn wir im vergangenen Jahr und in diesem Jahr durch die Pandemie in eine Krise gekommen sind, dann ist es eine besondere Herausforderung für uns, in der Politik die richtigen Maßnahmen zu setzen, um die Betriebe durch diese Krise zu begleiten.

Es gibt zwei wesentliche Elemente. Das eine ist die Begleitung durch die Krise und das Zweite ist die Unterstützung beziehungsweise die Innovation aus der Krise heraus, und genau da versuchen wir auch, diese Maßnahmen zu setzen. Wenn man etwas Gutes an dieser Krise finden will, dann ist es sicher das, dass viele Unternehmen sie genutzt ha­ben, einen Digitalisierungsschub zu setzen, denn gerade im Bereich des Homeoffice und im Bereich des Remotearbeitens sind in den Betrieben viele Investitionen für diese Art des Arbeitens geflossen. Also ich glaube, dass man auch ein paar positive Elemente aus dieser Krise gewinnen kann.

Was ganz wichtig ist, ist die Unterstützung. Da haben wir ja mit der Kurzarbeit ein ganz wesentliches Element auch dahin gehend gefunden, dass wir die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dabei unterstützen können, dass sie in Beschäftigung bleiben. Mit Fixkosten- und Umsatzersatz versuchen wir, die Betriebe in dieser Krise zu begleiten.

Ich möchte an dieser Stelle auch einmal an die Cofag einen Dank ausrichten, denn es ist nicht immer einfach – Kollege Schellhorn, du weißt das –, dass man alle diese Hilfs­leistungen entsprechend abwickelt, da oft viele Fragen offen sind, aber ich denke, dass das mit viel Einsatz und mit viel Professionalität von der Cofag gemacht wird.

Wenn wir uns anschauen, dass 95 Prozent der Fälle abgearbeitet sind, dann können wir sagen: Ja, okay, es sind noch 5 Prozent der Fälle offen, aber auch da wird alles dafür getan, dass das umgehend erledigt wird. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)

Wenn wir uns noch den internationalen Vergleich anschauen, dann sehen wir auch ganz deutlich, dass Österreich mit seinen Unterstützungen im vordersten Feld liegt, um nicht zu sagen, an der Spitze. Ich glaube, das zeigt auch ganz deutlich die Wertschätzung dieser Regierung für die unternehmerischen Leistungen dieses Landes und für die Un­ternehmer und für ihre Betriebe.

Ich möchte mich bei den Unternehmern natürlich auch bedanken, weil die Unternehmer Außerordentliches leisten. Vor allem schauen sie auch darauf, dass die Arbeitsplätze in Ös­terreich erhalten bleiben. Danke dafür. (Beifall bei der ÖVP sowie des Abg. Jakob Schwarz.)

21.24

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort gemeldet ist Abgeordneter Lercher. Ich darf ihm dieses erteilen. – Bitte.