17.03

Abgeordneter Ing. Josef Hechenberger (ÖVP): Geschätzter Herr Präsident! Ge­schätzter Herr Bundesminister! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Geschätzte Zuse­herinnen und Zuseher! In der letzten Sitzung des Gesundheitsausschusses haben wir sehr viele Themen diskutiert, unter anderem die Öffnung der Hundeschulen. Kollege Keck, ich darf dir Folgendes mitgeben: Wenn Anträge der Opposition gut sind, dann werden diese auch sehr gerne von der Regierung beziehungsweise den Regierungspar­teien umgesetzt, nur sind sie das sehr, sehr selten. (Ruf bei der SPÖ: Geh bitte! – Zwi­schenrufe der Abg. Heinisch-Hosek und Leichtfried.)

In diesem Zusammenhang darf ich sagen: Ich bekenne mich voll und ganz dazu, dass die Öffnung der Hundeschulen wichtig und gut ist. Wir wissen, dass viele Menschen sich im letzten Jahr einen Hund angeschafft haben und oft das notwendige Fachwissen für eine artgerechte Haltung fehlt. Wir wissen auch: Der Hund ist der beste Freund des Menschen, und es ist notwendig, dass auch der beste Freund entsprechend geschult wird, denn wir alle wollen ja hintanhalten, dass es zu Zwischenfällen zwischen den Tie­ren und zwischen Mensch und Tier kommt. (Zwischenrufe bei der SPÖ.)

Ein zweiter Punkt, den wir im Gesundheitsausschuss diskutiert haben, war die mobile Schlachtung: Ich finde es gut, dass diese von allen Parteien mitgetragen wird. Haus- oder Hofschlachtungen waren noch vor Jahren gängige Praxis, aber aufgrund der ge­setzlichen Änderungen wurde das immer mehr in großen Betrieben zentralisiert. So ist es nun wieder möglich, einen Schritt in die Richtung zu setzen, die Tiere dort zu schlach­ten, wo sie gehalten werden, nämlich im gewohnten Umfeld, und damit auch Stress zu verringern und somit letztendlich die Lebensmittelqualität zu steigern.

Es ist aber notwendig, zu beachten, dass die Hygienestandards und die Lebensmittel­sicherheit natürlich gewährleistet bleiben müssen. Ein Positivbeispiel ist für mich: Wir haben letztes Jahr in Tirol die mobile Geflügelschlachtung eingeführt, die sehr gut ange­nommen wird. Wir als Gesellschaft müssen den Tieren den notwendigen Respekt inso­fern erweisen, als sie eine artgerechte Haltung erleben und eine tiergerechte Schlach­tung erhalten – und die Bauern können dieses Angebot annehmen. (Zwischenruf der Abg. Heinisch-Hosek.) Am meisten freut mich persönlich, dass unzählige Konsumentin­nen und Konsumenten rückgemeldet haben, dass es für sie großartig ist, zu wissen, woher die Lebensmittel kommen beziehungsweise wie sie produziert wurden, und sie direkt beim Bauern einkaufen zu können.

Bezüglich dessen, was Kollege Hauser vorhin zum Thema Herkunftskennzeichnung gesagt hat, sage ich Folgendes: Guten Morgen, FPÖ! Wir sind diesbezüglich bereits in der Umsetzung. Ministerin Hartinger-Klein hat eineinhalb Jahre gar nichts getan. (Zwi­schenruf des Abg. Hauser.) Die verpflichtende Herkunftskennzeichnung wird von unse­rer Seite umgesetzt, geschätzter Kollege! – Herzlichen Dank. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen. – Abg. Leichtfried: ... Bauernbund!)

17.05

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Wünscht der Berichterstatter ein Schlusswort? – Das ist nicht der Fall.