Abgeordneter Mag. Christian Ragger (fortsetzend): Dann halte ich fest, dass Sie das auch im „Standard“ nachlesen können.

Ich darf aber darauf hinweisen, dass die Guardia di Finanza in dieser Frage dann abrupt gestoppt worden ist. Die nächsthöhere Instanz ist nämlich die Agenzia delle Entrate, das ist sozusagen das Pendant zu Ihrem Finanzministerium, die das kontrolliert hat. (Ruf bei der FPÖ: Ah, die Familie!) Der Herr Klubobmann von der ÖVP wird uns wieder nieder­bügeln: Von heute auf morgen sind von mirakulösen 90 Millionen nur mehr 20 übrig geblieben, ohne ein Verständigungsverfahren, ohne dass Kollege Fürlinger auf einmal hier die Rechtswissenschaft in Anspruch nehmen muss, damit wir das wissen. (Ruf bei der ÖVP: Wie bei der Hypo!) – Wie die Hypo Alpe-Adria? – Hören Sie auf! Wenn Ihre Mizzi Fekter nicht die ersten 2 Milliarden versenkt hätte, hätten wir sogar ein Plus bei der Hypo gehabt. (Beifall bei der FPÖ und bei Abgeordneten der SPÖ. – Zwischenrufe bei der ÖVP.) Als Höhepunkt bleiben dann auf einmal 20 Millionen Euro über.

Wenn Sie uns schon keinen Untersuchungsausschuss in Österreich zulassen, unsere Freunde, die Fratelli d’Italia, die Lega haben uns gesagt: Wir helfen euch. Das heißt auf Italienisch dann comitato investigativo, bei uns heißt das Untersuchungsausschuss. In Italien heißt der Untersuchungsgegenstand dann Novomatic, und das wird sich in den nächsten Monaten in Italien abspielen.

Wenn wir herausfinden, dass es eine Querverlinkung nach Österreich gibt, dann werden auch wir uns erlauben, wieder einen Untersuchungsausschuss einzuberufen, genau zu dem Thema, bei dem uns der Herr Klubobmann immer niederbügeln möchte. – Ich dan­ke für die Aufmerksamkeit. (Beifall bei der FPÖ und bei Abgeordneten der SPÖ. – Zwi­schenruf des Abg. Wöginger. – Abg. Hafenecker: Jetzt müssen sie in Italien schon Untersuchungsausschüsse für uns machen!)

15.29

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Frau Abgeordnete Prammer ist zu Wort gemel­det. – Bitte.